„Wird Gespräch geben“ Wagner lässt Verbleib in Huddersfield offen
Berlin (dpa) - Nach dem überraschenden Aufstieg mit Huddersfield Town in die Premier League hat Fußball-Trainer David Wagner seinen Verbleib bei dem Club noch offen gelassen.
„Nach jetzigem Stand bin ich nächste Saison Trainer in Huddersfield. Es wird zeitnah noch ein Gespräch mit dem Vereinsbesitzer geben. Dann entscheidet sich alles“, sagte Wagner der „Welt am Sonntag“.
Es gehe dabei um viele Faktoren, ergänzte Wagner. „Es geht nicht nur um meine persönlichen Interessen, die sind relativ schnell zu klären. Ich möchte aber wissen, wie Dean Hoyle als Besitzer des Clubs denkt und wo er den Verein in den kommenden Jahren sieht. Will er das alles, macht er das alles wie bisher?“
Dass es womöglich Interesse an ihm aus Deutschland gebe, habe er auch in den Medien wahrgenommen. Wagner, dessen Frau und die jüngste Tochter noch in Dortmund leben, kann sich durchaus einen Job in der Bundesliga vorstellen. „Ich bin kein Karriereplaner. Die Bundesliga ist cool, die Premier League aber auch. Und wenn man als Trainer die Chance hat, in beiden Ligen mal zu arbeiten während seiner Karriere, wäre das außergewöhnlich und herausragend“, sagte der Coach.
DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund, bei dem Wagner vier Jahre als U23-Coach angestellt war, bezeichnete er als „herausragenden Verein“. Er schätze die Verantwortlichen sehr, es seien vertrauensvolle und ehrliche Menschen. „Aber ob ich da mal Trainer sein werde? Keine Ahnung“, sagte Wagner. Reizvoll seien in der nächsten Saison aber auch Spiele gegen seinen Freund Jürgen Klopp. „Jürgen und ich zusammen in der Coachingzone in Anfield — das ist ein verrückter Gedanke“, sagte Wagner, der Klopps Trauzeuge war, während der Liverpool-Coach umgekehrt als Taufpate von Wagners Tochter fungierte.