Der KFC will den Trend bestätigen
Am Sonntag geht es zum Tabellenletzten nach Ahlen.
Krefeld. Die Stimmung in Reihen des KFC Uerdingen ist gut. Der 3:2-Sieg gegen Velbert in der Vorwoche gibt neue Zuversicht. Der Fußball-NRW-Ligist, so scheint es, konnte die Strapazen des Spätherbstes offenbar gut verarbeiten, und auch das Verletzungspech der Vorwochen war in den Gesprächen in den Katakomben der Grotenburg diesmal kein Thema. Zwar schlägt sich der positive Trend nach der Winterpause noch nicht in der aktuellen Rangliste der Liga (KFC belegt Platz acht) nieder, die Formkurve zeigt jedoch wieder nach oben. In der Verfassung des vergangenen Samstags ist der KFC ein ernstzunehmender Anwärter auf den Aufstieg.
Doch dazu muss die Mannschaft von Trainer Jörg Jung eine ähnliche Leistung am Sonntag auch gegen den vermeintlichen Zwerg RW Ahlen bringen. Die Saisonbilanz des Tabellenletzten ist verheerend. Sechs Punkte aus 19 Spielen lautet die Ausbeute. Doch gerade das könnte die Gefahr sein. „Wer glaubt, gegen Ahlen mit ein paar Prozent weniger zur Sache gehen zu können, für den könnte es ein böses Erwachen geben. Dann wird es nicht reichen“, sagt Jung, der nach zwei trainingsfreien Tagen seit Dienstag den Fokus voll auf das Spiel bei den Westfalen legt.
Schon das Heimspiel der Krefelder gegen Herne hat gezeigt, dass auch die Kellerkinder der Liga defensiv lange Widerstand leisten können. Auch Ahlen hielt den Kampf gegen Velbert in der Vorwoche (1:2) länger offen als gedacht. „Das sind Spiele, wo man als Favorit eigentlich nur verlieren kann“, sagt der Coach. Möglich, dass es gegen den ehemaligen Zweitligisten wieder ein „zähes Unterfangen“ wird. Änderungen in der Startelf soll es nach Aussage von Jung keine geben. „Das Team hat es verdient, die Leistung zu bestätigen.“
Jan Lukas Pirschel wurde am Knie operiert (Schleimbeutel), Jochen Höfler befindet sich im Lauftraining, wird aber wohl noch zwei bis drei Wochen brauchen. Hasan Ugur kehrt nächste Woche ins Training zurück.