Für den KFC hat der Abstiegskampf begonnen
Bereits am Dienstag besteht in Mönchengladbach die Möglichkeit zur Wiedergutmachung.
Krefeld/Mönchengladbach. Beim Fußball-Regionalligisten KFC Uerdingen schrillen nach dem 0:7-Debakel gegen die Sportfreunde Lotte die Alarmglocken.
Trainer Eric van der Luer sieht nur noch ein Ziel in dieser Saison. „Ich habe immer betont, dass es vorrangig um den Klassenerhalt für uns geht und es im besten Fall für einen einstelligen Tabellenplatz reichen könnte“, stellt der Niederländer fest.
Nach einer sehr ordentlichen ersten Hälfte gegen den Tabellenführer aus Lotte waren die Krefelder im zweiten Durchgang in wenigen Minuten vollkommen eingebrochen. „Da werden Absprachen nicht eingehalten. Es sind individuelle Fehler, die bei uns zu den Gegentoren geführt haben“, sagt van der Luer enttäuscht.
Kurz nach dem Spiel hatte er noch von einer „absoluten Beleidigung für den gesamten Verein“ gesprochen. Woran es liegt, weiß der Ex-Profi sehr genau: „Im Gegensatz zu anderen Vereinen fehlen uns einfach auch die finanziellen Mittel, um ganz oben mitzuhalten.“
Es fehle das Geld, um den Kader in der Breite ausreichend stark aufzustellen. Bei der derzeit großen Verletztenanzahl fehlen van der Luer die Alternativen. Auch, um schwächelnden Spielern mal eine Denkpause zu gönnen.
Einige Fans reagierten gelassen und hängten am Samstag an der Grotenburg ein Banner auf, auf dem zu lesen war: „Wir für euch!! Ihr für uns!? Kämpfen Jungs!!“ „Das kam in der Mannschaft gut an“, sagte van der Luer.
Bereits am morgigen Dienstag (19.30 Uhr, Grenzlandstadion) können die Spieler bei Borussia Mönchengladbach II Wiedergutmachung betreiben. Das Team von Trainer Sven Demandt hat derzeit einen Lauf und feierte drei Siege in Serie.
m Lager von Borussia Mönchengladbachs U23 hat man die Nachricht des Uerdinger 0:7-Debakels gegen Lotte nicht mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen. „Ein anderes Ergebnis wäre auch für uns natürlich schöner gewesen. Uns ist klar, dass der KFC am Dienstag etwas gut machen will“, sagt Trainer Sven Demandt.
Nach drei Siegen hintereinander gehen die Fohlen dennoch mit gesundem Selbstvertrauen in das Spiel. „Wir wussten auch vor dem Uerdinger 0:7, dass wir sie schlagen können. Dieser Meinung sind wir immer noch“, sagt Demandt, der noch um den Einsatz des angeschlagenen Torjägers Giuseppe Pisano bangt.
Hoffnung gibt den Uerdingern die Tatsache, dass auf die derbe 0:4-Heimniederlage gegen den 1. FC Köln II eine ordentliche Vorstellung bei Rot-Weiß Essen (2:2) folgte.