Heimdebüt für Wongrowitz
Der KFC Uerdingen empfängt am Sonntag den SV Hönnepel- Niedermörmter.
Krefeld. Der überzeugende 5:0-Auftaktsieg des Fußball-Niederrheinligisten KFC Uerdingen hat im Fanlager Lust auf mehr gemacht. Auch wenn noch nicht beurteilt werden kann, welche Qualität der Gegner SC West in der Liga wirklich hat, so waren doch alle Beteiligten über den ungeahnt starken ersten Auftritt erfreut.
Damit der KFC für das Unternehmen Aufstieg weiter Fahrt aufnimmt, möchten die Uerdinger den zweiten Sieg im zweiten Spiel einfahren. Am Sonntag kommt der SV Hönnepel-Niedermörmter (15 Uhr) in die Grotenburg.
Die Gäste um Trainer Georg Mewes galten in der vergangenen Rückrunde als spielstarke Mannschaft, die nun in der Sommerpause noch verstärkt wurde. Mittlerweile spielen sogar vier ehemalige Uerdinger für den Klub nahe Kalkar. Thomas Tennagels und Sebastian Radtke sind nach Sascha Schnecker und Uwe Sokolowski die jüngsten Zugänge aus Krefeld.
Am vergangenen Spieltag übernahm der verletzte Uerdinger Sven Kegel die Beobachtung des morgigen Gegners. "Ich sehe Hönnepel durchaus im oberen Tabellendrittel, hinter den Spitzenmannschaften der Liga", sagt KFC-Trainer Peter Wongrowitz, der am Sonntag seine Heimpremiere in der Grotenburg gibt. "Jedes Spiel ist für mich und uns besonders, weil wir erst noch in der Liga ankommen müssen", sagt er.
In der Vergangenheit folgte nach einem überzeugenden Uerdinger Sieg oft Ernüchterung in der nächsten Partie. Dass sich in der Mannschaft gleich wieder der Schlendrian einstellt, glaubt Wongrowitz nicht: "Bei der Auswahl der Zugänge haben wir natürlich auch Wert auf Charaktereigenschaften gelegt. Die Spieler wissen, worauf es ankommt. Ich habe bei diesen Typen ein gutes Gefühl."
Eins sei klar: "Erfolg muss man sich jeden Tag neu erarbeiten." Vor allem bei den Automatismen und den Standardsituationen sei man noch längst nicht da, wo man hin will. "Wir haben gegen West zwar phasenweise sehr gut gespielt, aber eben nur phasenweise", sagt der Uerdinger Übungsleiter.
Ein Sonderlob erhielt Rechtsverteidiger Christian Petry. Der 19-Jährige dürfte erneut den Vorzug vor Dustin Hähner erhalten. Überhaupt sieht der Trainer keinen Anlass zu wechseln.
Personell muss Wongrowitz weiter auf die Verletzten Sven Kegel und Regjep Banushi verzichten. Kapitän Erhan Albayrak (Knöchelblessur) und Stürmer Jochen Höfler (Bluterguss) sind nur angeschlagen.
Ein Rezept gegen einen vermeintlich tiefstehenden Gegner sieht Wongrowitz in der Geduld und Abgeklärtheit: "Am Ende sollte sich individuelle Klasse durchsetzen. Geduld und eine gute Raumaufteilung sind wichtig. Vor allem sollten wir leichte Ballverluste in der Vorwärtsbewegung vermeiden und auch mal einfache Bälle spielen."