Kathstede rät zu mehr Besonnenheit
Verwaltungsrat und Vorstand sollen zusammenrücken und auf vertrauenswürdiger Basis kooperieren.
Krefeld. Der Oberbürgermeister rät zu mehr Besonnenheit. "Ich werde mich nicht in die Querelen einmischen, darf aber an alle Verantwortlichen appellieren, persönliche Eitelkeiten zurückzustellen und den KFC Uerdingen Regionalliga-tauglich zu machen", nahm Gregor Kathstede am Montag zu dem Komödienstadl beim Oberligisten Stellung. "Verwaltungsrat und Vorstand sollen zusammenrücken und auf vertrauenswürdiger Basis kooperieren. Welcher Sponsor hat denn schon Interesse, sich bei solchen Streitereien für den Verein zu engagieren?" Beim KFC geht es nach überstandener Insolvenz wieder einmal ums Geld. Die Schuldensumme schwankt zwischen 300 000 und 500 000 Euro. Und es geht um Machtspiele: Der zurückgetretene 2. Vorsitzende Christoph Aretz, ein penibler Bahnangestellter, will den KFC-Boss Ralf Houben (Mandat bis 2008) aus dem Rennen werfen, um selbst auf der Fußball-Bühne zu glänzen. Houben: "Vernichtend, was er sich erdreistet. Da fehlt mir jedes Verständnis." Am Mittwochabend kommt es zum Krisengipfel: KFC-Elefantenrunde mit dem (Mini)-Vorstand und dem Verwaltungsrat. Vielleicht nehmen sich die Beteiligten ja den Ratschlag des Oberbürgermeisters zu Herzen, dessen Verdienst es ist, dass Maschinenbau-Riese Siempelkamp den KFC großzügig unterstützt.