KFC-Coach van der Luer muss Abwehr umbauen

Am Dienstag gastiert Viktoria Köln in der Grotenburg. Das Spiel wird im TV übertragen.

Krefeld. Es ist kein normales Heimspiel, das dem KFC Uerdingen am Dienstag (20.15 Uhr, live bei Sport1) zum Abschluss des 12. Spieltags der Fußball-Regionalliga erwartet. Der Tabellenvierte Viktoria Köln gastiert in der Grotenburg und damit der beim KFC bestens bekannte Trainer Claus-Dieter „Pele“ Wollitz. Sein Team ist in der laufenden Saison noch ungeschlagen und peilt mit dem siebten Saisonsieg wieder den Sprung auf Rang drei an. Der KFC hingegen will mit einem Dreier die Auswärtsniederlage bei den Sportfreunden Siegen (0:3) vergessen machen und sich vor den Spielen gegen die direkte Konkurrenz weiter Selbstvertrauen holen.

Auch wenn KFC-Trainer Eric van der Luer weiß, dass sein Team gegen die Domstädter nur eine Außenseiterrolle besitzt. „Ihre Möglichkeiten sind in allen Belangen nicht mit unseren zu vergleichen“, sagt van der Luer. Das gilt vor allem für die finanziellen Möglichkeiten. Viktorias Klubmäzen Franz-Josef Wernze, dem eine der größten Steuerberatungsgesellschaften Deutschlands besitzt, kann deutlich mehr Geld in seinen Verein pumpen als KFC-Boss Lakis. Deshalb kann Wollitz auf Topspieler wie Timo Staffeldt, Mike Wunderlich und Lukas Nottbeck zurückgreifen.

Mit der Dienstagspartie kommt der KFC bereits zum zweiten Mal in dieser Saison in den Genuss einer Liveübertragung beim TV-Sender Sport 1, der ab ab 19.45 Uhr aus Krefeld überträgt. Am Dienstag, 12. November, folgt das dritte Live-Spiel gegen Alemannia Aachen. Beim ersten Livespiel gegen Fortuna Köln (0:2) lief es für die Uerdinger weniger gut.

KFC-Coach van der Luer ist am Dienstag gezwungen, nach der Zwei-Spiele-Sperre gegen Innenverteidiger Marc-André Nimptsch aus dem Spiel in Siegen erneut die Abwehr umzubauen. Auch Linksverteidiger Musa Celik ist nach einer Erkältung noch nicht ganz gesund. „Waldemar Schattner oder Patrick Ellguth stehen für diese Positionen zur Verfügung“, sagt der Niederländer.

Im Tor wird erneut Robin Udegbe stehen, der trotz der Platzverweise in zwei Spielen seine Sache unaufgeregt erledigte. Dass die vielen Spiele zuletzt an der Fitness des Teams gezehrt haben, glaubt van der Luer übrigens nicht. „Ich habe viel mehr das Gefühl, dass die Frische im Kopf wiederkommen muss bei uns. Deshalb habe ich das Training in den vergangenen Tagen auch etwas reduziert.“

KFC-Kapitän Kosi Saka glaubt an einem Überraschungserfolg und sagt selbstbewusst: „Wir wollen Viktoria das Leben schwer machen und ich bin davon überzeugt, dass wir mindestens einen Punkt mitnehmen können.“