KFC: Personalnot vor dem Heimspiel (mit Video)
Der Aufsteiger trifft am Freitag auf den SC Verl. Kaya und Pappas sind noch nicht spielberechtigt, vier Spieler fallen aus.
Krefeld. Entspannt und besonnen spricht KFC-Trainer Eric van der Luer auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den SC Verl (Freitag, 19.30 Uhr) mit den anwesenden Medienvertretern. Dabei hätte der Niederländer allen Grund sich den Kopf für die Partie gegen den punktgleichen Tabellenzwölften zu zerbrechen.
Denn mit Kosi Saka (Oberschenkelverletzung), Moses Lamidi (Rot-Sperre) und El Houcine Bougdji (Sprunggelenk) fallen definitiv drei Spieler aus. Zudem sind Assimiou Touré und Patrick Ellguth angeschlagen. Wann Issa Issa nach dem Trauerfall in seiner Familie zurückkehren wird, ist indes weiter ungewiss. Erschwerend kommt hinzu, dass die Spielberechtigungen für Güngör Kaya und Charilaos Pappas immer noch nicht vorliegen. „Ich hoffe darauf, dass zumindest Kaya für Freitag noch rechtzeitig spielberechtigt wird“, sagt van der Luer.
Benjamin Baltes wird trotz seiner Platzwunde am Kopf auflaufen können und möglicherweise den Ausfall von Kosi Saka im Mittelfeld kompensieren. Ansonsten traut der Übungsleiter seinem Kader zu, die Ausfälle aufzufangen. „Wir haben es gegen Fortuna Köln schon gut gemacht“, erklärt van der Luer. Er weiß, dass mit dem SC Verl kein leichter Gegner in der Grotenburg gastiert. „Ich habe sie gegen Alemannia Aachen und in der Vorbereitung gegen Red Bull Salzburg gesehen. Sie stehen defensiv sehr strukturiert und haben bewiesen, dass sie jeder Zeit in der Lage sind, offensiv unberechenbar zu sein.“
Das kann van der Luer auch von seiner Mannschaft behaupten, die ersatzgeschwächt bei Fortuna Köln über wesentlich mehr Kreativität im Offensivspiel verfügte als der Gegner. „Wir treffen meistens in der Defensive die Absprachen. Nach vorne haben meine Spieler gewisse Freiheiten, ihr Spiel zu machen“, sagt van der Luer.
Auch weil die Ersatzspieler mächtig Druck im Training machen. Das imponiert dem Trainer. „Auf und außerhalb des Platzes zeigen alle Spieler die Bereitschaft mitzudenken. Für einen Verein, der sich in der Entwicklung befindet, ist das unheimlich wichtig“, so van der Luer. Gegen den SC Verl sollen abseits der Vereinsentwicklung dann aber die ersten drei Heimpunkte her.