„Das ist ein Lernprozess, den wir gerade durchmachen“, sagte Saka, der hofft, dass die beiden Vergehen bei seinen Teamkollegen zum Nachdenken anregen. „Es fühlt sich an, als ob wir bereits fünf Spiele gemacht hätten, statt nur zwei“, so der Kapitän, der davon ausgeht, dass die Partie gegen die Knappen ganz anders verlaufen wäre, wenn man nicht Unterzahl geraten wäre.

Dazu beigetragen hat auch Schiedsrichter Felix Schmitz, der vor der Hinausstellung von Lamidi das Nachtreten von Schalkes Tino Erdmann übersah. Ausgerechnet Erdmann markierte nachher auch noch den Treffer zum 1:0. Trainer Eric van der Luer meinte, dass es im Hinblick auf die Hinausstellungen von Korte und Lamidi intern keine weitere Strafen für die Spieler geben werde. „Ich bin kein Polizist, sondern Fußballtrainer“, sagte der Niederländer und ergänzte: „Trotzdem ist es natürlich auffällig, dass wir in zwei Spielen nacheinander am Ende nur noch mit zehn Mann auf dem Platz standen.“

Personell soll Anfang dieser Woche nochmals nachgerüstet werden. Güngör Kaya wird beim KFC einen Vertrag erhalten und stellt damit eine zusätzliche Option in der Offensive dar, die nach der (noch offenen) Sperre für Lamidi erstmal einer Alternative beraubt wurde. Der Stürmer (23) war zuletzt bei Rot-Weiss Essen aktiv. Seine Jugendzeit verbrachte er beim VfL Bochum und erhielt im Juli 2009 sogar einen Profi-Vertrag beim 1. FC Nürnberg, konnte sich im Frankenland aber nicht durchsetzen. Auch Charilaos Pappas soll bald unterschreiben.

Angeschlagen ist seit Freitag Issa Issa (Knöchel). Kurzfristig gibt es am Dienstag (17 Uhr in Duisburg-Wedau) ein Testspiel gegen eine Auswahl vereinsloser Fußballer (VDV).