KFC und die Angst vor den großen Recken
Die Uerdinger wollen Ratingen auf den Fersen bleiben.
Krefeld. Vier Punkte beträgt der Abstand von Verfolger KFC Uerdingen auf den Liga-Primus Ratingen 04/19 in der Fußball-Niederrheinliga. Im Auswärtsspiel am Samstag (15 Uhr) darf und will sich der Krefelder Aufstiegsaspirant keine Blöße geben, soll die Distanz nicht weiter wachsen.
Der Gegner SV Hönnepel-Niedermörmter aus Kalkar hat etwas dagegen. Der eine oder andere großgewachsene Recke befindet sich in Reihen des Gastgebers. Besonderen Respekt hat KFC-Trainer Wolfgang Maes aber vor dem Zwei-Meter-Mann Daniel Boldt (Angriff). Als "zweikampfstark und rustikal sowie gut im Kopfball-Spiel" beschreibt der Coach die Gangart der Hausherren.
Nachholbedarf sieht Maes bei seiner Mannschaft im Spiel nach vorne - gegen tiefstehende Gegner tat sich der KFC immer schwer. Dafür ließ der Übungsleiter in der Woche das Spiel ohne Ball trainieren. "Wir brauchen mehr Spielwitz. Vor dem Strafraum dürfen wir nicht wieder so kopflos auftreten wie gegen den SC West", sagte Maes. Erst 16 erzielte Tore in zwölf Spielen sind gewiss kein Aushängeschild für einen Aufstiegskandidaten.
Da einige Spieler noch ihrer Form aus der Rückrunde der vergangenen Saison hinterherlaufen oder auch als Hilfskräfte in der zweiten Mannschaft (Kreisliga B) nicht überzeugen können, denkt der Trainer über Verstärkungen nach. "Wahrscheinlich werden wir in der Winterpause noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv und streichen den einen oder anderen dafür aus dem Kader." Verteidiger Simon Edu (verschleppter Muskelfaserriss) ist heute fraglich. Für ihn könnte Simon Talarek oder auch Stephan Maas in die Abwehr rücken. ale