Flugzeugunglück Nicht-Abstieg: Fußballteam soll nach Tragödie Sonderrechte bekommen

Nach Medienberichten will Zé Roberto umsonst für Chapecoense spielen

Bergungskräfte an der Absturzstelle: Mindestens 75 der 81 Menschen an Bord starben, darunter viele Spieler der Fußballmannschaft AF Chapecoense.

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Rio de Janeiro. Nach dem Absturz des Flugzeugs mit der Fußballmannschaft AF Chapecoense wollen führende brasilianische Erstligateams Sonderrechte für den Club durchsetzen. Mehrere Traditionsclubs wie Corinthians, Meister Palmeiras und der frühere Pelé-Club Santos starteten eine Initiative, die das kostenlose Leihen von Spielern in der Saison 2017 vorsieht, zudem soll der Club drei Jahre lang nicht absteigen.

Am kommenden Sonntag stünde der 38. und letzte Spieltag der Liga an - dieser soll auf den 11. Dezember verlegt werden, Palmeiras mit dem früheren Bayern-München-Spieler Zé Roberto steht vorzeitig als Meister fest. Wie es mit Chapecoense weitergehen soll, ist völlig unklar. Unter den 75 Toten bei dem Absturz in der Nähe von Medellín waren 19 Spieler - das Team war auf dem Weg zum Hinspiel im Finale um die Südamerikameisterschaft gegen Atlético Nacional Medellín.

Nach Informationen des Hamburger Abendblatt will der ehemalige brasilianische Nationalspieler Zé Roberto dem Verein helfen und in der kommenden Saison freiwillig und ohne Gehalt für das Team spielen. Der 42-jährige Zé Roberto ist dank eines 1:0-Sieges gegen Chapecoense am vergangenen Sonntag mit SE Palmeiras brasilianischer Meister geworden. dpa/red