Rauball fordert FIFA-Aufsichtsrat aus „Fußball-Externen“
Zürich (dpa) - Ligapräsident Reinhard Rauball hat seine Forderung für einen Aufsichtsrat beim Fußball-Weltverband FIFA konkretisiert.
Dieses Gremium solle „aus Fußball-Externen“ bestehen, „die zum Beispiel aus den Bereichen Gesellschaft, Wirtschaft, Politik oder Kirchen kommen“, sagte der Präsident von Borussia Dortmund der Internetseite „faz.net“.
Bereits vor der Wiederwahl von Joseph Blatter als FIFA-Präsident hatte Rauball das Stimmverhältnis bei Entscheidungen des Weltverband-Kongresses infrage gestellt. Derzeit hat jedes der 209 Mitgliedsländer gleichberechtigt eine Stimme. „Man muss nachdenken, ob man nicht ein Gremium einführen kann, das vorab entscheiden kann, dass wie in Unternehmen bei wichtigen Entscheidungen ein Aufsichtsrat entscheidet. Das muss proportional anders gemacht werden“, betonte Rauball.
Zudem hatte er sich in Zürich für ein gemeinsames Vorgehen der europäischen Top-Nationen ausgesprochen. „Ich halte es für wichtig, dass innerhalb der UEFA die fünf großen Ligen England, Frankreich, Spanien, Italien und Deutschland untereinander eine Einheit bilden“, sagte der deutsche Ligapräsident. „Wir können nur ein Gegengewicht bilden, wenn sich diese fünf Nationen zusammenschließen.“