U 17-EM ohne Top-Nationen

Düsseldorf (dpa) - Die Top-Nationen im europäischen Juniorenfußball müssen zuschauen, stattdessen greifen die Außenseiter bei der U 17-Europameisterschaft nach dem EM.

Weil Vorjahresfinalist Deutschland die Qualifikation für die EM in der Slowakei (5. bis 17. Mai) ebenso verpasste wie Titelverteidiger Niederlande und die Talentschmiede aus Spanien, können sich Nationen wie die Schweiz oder Österreich für ihre gute Nachwuchsarbeit belohnen. „Wir haben keinen Druck, die bloße EM-Teilnahme ist ein großer Ansporn, weitere Erfolge zu erzielen“, sagte Heinz Moser, U 17-Trainer der Schweiz, vor dem EM-Auftakt am Sonntag.

Die Schweiz trifft in der Gruppe A auf Österreich sowie die Turnier-Neulinge Schweden und Gastgeber Slowakei. In der Gruppe B spielen Italien, Russland, Kroatien und die Ukraine um den Einzug in die Halbfinals am 14. Mai. Das Endspiel wird am 17. Mai in Zilina ausgetragen. Von den acht Teilnehmern konnten bislang nur die Schweiz (2002) und Russland (2006) den U 17-Titel gewinnen.

Die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), die 2011 und 2012 jeweils im EM-Finale den Niederlanden unterlegen war, scheiterte diesmal in der Qualifikation an der Ukraine.