UEFA erhöht Strafen bei Rassismus-Vergehen

London (dpa) - Rassistische Vergehen von Fans und Spielern werden von der Europäischen Fußball-Union künftig härter geahndet. Das Exekutivkomitee der UEFA legte in London das Mindeststrafmaß für Spieler oder Vereinsoffizielle auf zehn Partien fest.

Sollten Zuschauer rassistische Gesänge anstimmen oder entsprechende Plakate zeigen, folgt bei Erstvergehen ein teilweiser Zuschauerausschluss, im Wiederholungsfall ein Geisterspiel und eine Strafe von 50 000 Euro.

Auch Beleidigungen und tätliche Angriffe auf Schiedsrichter ziehen härtere Konsequenzen nach sich. Ein Spieler, der den Referee verbal angeht, wird mindestens für drei Spiele gesperrt. Bei physischen Übergriffen folgt automatisch eine Minimum-Auszeit von 15 statt bisher zehn Spielen.