Valcke und Mutko verteidigen Russland-WM
Samara (dpa) - Der umstrittene FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke und Russlands Sportminister Witali Mutko haben Forderungen über eine Neuvergabe der WM 2018 zurückgewiesen.
„Während des Verfahrens war nichts groß genug, um zu sagen, dass die endgültige Entscheidung nicht den Regeln entsprach. Zu diesem Schluss ist auch Michael Garcia in seinem Bericht gekommen“, sagte Valcke auf einer Pressekonferenz im WM-Spielort Samara.
Auch Mutko bekräftigte, dass Russland „im Rahmen der Regeln“ gehandelt habe. Er sehe die WM nicht in Gefahr. Auch im Zuge der Vergabe an Russland waren Korruptionsvorwürfe laut geworden. Die Untersuchungen des damaligen FIFA-Chefermittlers Garcia erwiesen sich aber als schwierig, weil viele Computer nach dem Bewerbungsverfahren zerstört worden waren. Nachgewiesen werden konnten dennoch mehrere Verstöße gegen Meldepflichten von Kontakten zu FIFA-Exekutivmitgliedern. Diese sollen laut FIFA jedoch keinen nachweisbaren Einfluss auf die WM-Vergabe gehabt haben.