Belgiens Coach Wilmots muss Abwehrpuzzle lösen
Mogi das Cruzes (dpa) - Belgiens Fußball-Nationaltrainer Marc Wilmots plagen vor dem WM-Achtelfinale gegen die USA größere Abwehrsorgen.
Nach dem WM-Aus von Anthony Vanden Borre, der sich im letzten Gruppenspiel gegen Südkorea einen Wadenbeinbruch zugezogen hat, plagen sich bei den Roten Teufeln weitere Defensivspieler mit Verletzungsproblemen. Auch am Sonntag war noch unsicher, ob Thomas Vermaelen und Kapitän Vincent Kompany rechtzeitig bis zur Partie am Dienstag in Salvador fit werden.
Vermaelen hatte sich vor einer Woche gegen Russland eine Oberschenkelzerrung zugezogen und gegen Südkorea pausiert. Ebenso fehlte Kompany, der über Leistenbeschwerden klagt. Beide standen am Donnerstag nicht im Kader und konnten auch zwei Tage vor dem Duell gegen die USA nicht trainieren. „Vincent geht es besser, aber hinter seinem Einsatz steht weiter ein Fragezeichen“, sagte Wilmots nach der Übungseinheit am Sonntag in Mogi das Cruzes. „Er muss aber 100 Prozent fit sein, um zu spielen.“ Der Coach will nun noch das Abschlusstraining am Montag in Salvador abwarten.
Der ehemalige Schalker hatte seine Elf beim 1:0 gegen die Asiaten gleich auf sieben Positionen verändert, weil der Einzug in die K.o.-Runde bereits nach den Siegen gegen Algerien und Russland gesichert war. Laut Wilmots haben die geschonten Spieler die Pause genutzt, um sich von den Strapazen zu erholen. Gegen die USA rotieren die Stammkräfte wieder in die Startelf. „Es war wichtig, dass einige regenerieren. Sie sind wieder frisch und können frei aufspielen.“
Kevin de Bruyne erwartet gegen die USA ein Kampfspiel. „Die Amerikaner sind physisch stark und geben immer Vollgas“, sagte der Profi des VfL Wolfsburg, der am Samstag 23 Jahre alt geworden war.