Durchgestartet: Mehmedis WM-Abenteuer dank Streich
Porto Seguro (dpa) - Von einem WM-Duell mit Messi & Co durfte Admir Mehmedi bisher nur träumen. Auftritte des argentinischen Superstars sieht der Profi des FC Zürich, von Dynamo Kiew oder des SC Freiburg wie der normale Fußballfan höchstens im Fernsehen.
Doch der 23 Jahre Angreifer hat sich mit seinen Toren ins Schweizer WM-Team geschossen und ist einer von neun Bundesliga-Profis in der Nati. „Es gibt nichts Besseres als ein WM-Achtelfinale gegen Argentinien“, schwärmte Mehmedi nun vor dem Achtelfinale am Dienstag. „Wenn wir die Überraschung schaffen, werden wir in der Schweiz eine riesige Euphorie auslösen.“ Wirklich daran glauben kann er noch nicht.
Dass er überhaupt dabei sein darf, verdankt er seinem Trainer. Nicht nur Ottmar Hitzfeld, der ihn seit der Einwechslung im ersten Spiel zum Stammspieler gemacht hat, sondern vor allem Christian Streich. Der Freiburger Trainer „hat mein Spiel verändert. Ich laufe mehr, bin fitter und klarer im Kopf“, lobt Mehmedi, Siegtorschütze beim 2:1 gegen Ecuador. „Er hat mich zu einem besseren Spieler gemacht.“
Und auch während der WM meldet sich Streich bei seinem Spieler. Der Coach schrieb, „dass er gar nicht wusste, dass ich auch Kopftore erzielen könne“, erzählt der Angreifer grinsend. Nach dem Spiel hofft Mehmedi nun auf eine weitere Gratulation aus Freiburg.