Meinung Erstaunliche Wendungen in der Trainerfrage Löw
Düsseldorf. Das muss man ja auch erst einmal schaffen: Da zersägt man mit teils hanebüchenen Entscheidungen alle frohen WM-Hoffnungen des Sommer, wird darüber einen Tag mit Rücktrittsforderungen bombardiert — und steht zwei, drei Tage später ohne größeres Zutun schon wieder auf der Sonnenseite des Lebens.
Der DFB und die Nation warten nur noch auf weißen Rauch aus Freiburg, Löw wird über seine eigene Zukunft entscheiden — und so sei es dann auch. Man kann dem Bundestrainer zu einem solchen Standing nur gratulieren, er hat es sich hart erarbeitet.
Man kann aber auch einigermaßen fassungslos zur Kenntnis nehmen, dass sich der DFB nur wenige Tage nach einer völlig missratenen WM-Unternehmung schon wieder in eine Abhängigkeitsrolle fügt, die die sorglose Atmosphäre dieser WM-Tage und auch mancher Ereignisse davor erst möglich gemacht haben.