Meinung Erstaunliche Wendungen in der Trainerfrage Löw

Düsseldorf. Das muss man ja auch erst einmal schaffen: Da zersägt man mit teils hanebüchenen Entscheidungen alle frohen WM-Hoffnungen des Sommer, wird darüber einen Tag mit Rücktrittsforderungen bombardiert — und steht zwei, drei Tage später ohne größeres Zutun schon wieder auf der Sonnenseite des Lebens.

Bundestrainer Joachim Löw

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Der DFB und die Nation warten nur noch auf weißen Rauch aus Freiburg, Löw wird über seine eigene Zukunft entscheiden — und so sei es dann auch. Man kann dem Bundestrainer zu einem solchen Standing nur gratulieren, er hat es sich hart erarbeitet.

Foto: Sergej Lepke

Man kann aber auch einigermaßen fassungslos zur Kenntnis nehmen, dass sich der DFB nur wenige Tage nach einer völlig missratenen WM-Unternehmung schon wieder in eine Abhängigkeitsrolle fügt, die die sorglose Atmosphäre dieser WM-Tage und auch mancher Ereignisse davor erst möglich gemacht haben.