FIFA: Erste Dopingproben in Lausanne eingetroffen
Zürich (dpa) - Die ersten 750 Dopingproben von Fußball-WM-Spielern sind jetzt in der vorgeschriebenen Zeit im Kontrolllabor in Lausanne eingetroffen. Sie stammen aus verschiedenen lateinamerikanischen Ländern, teilte FIFA-Chefarzt Jiri Dvorak in Zürich mit.
Zwischen den Tests und dem Eintreffen im Labor seien „weniger als 33 Stunden“ vergangen, betonte er. Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA schreibt eine Zeitspanne von höchstens 36 Stunden für die Analyse von Blutproben vor.
Der Fußball-Weltverband FIFA plant vor der WM-Endrunde in Brasilien unangekündigte Blut- und Urintests von allen 736 Spielern. Die Proben werden in der Schweiz analysiert, weil dem Anti-Doping-Labor in Rio de Janeiro die Akkreditierung entzogen wurde. Darauf hatten sich WADA und FIFA geeinigt.
„Alle Proben sind in einem zufriedenstellenden Zustand eingetroffen“, erklärte Dvorak in einem FIFA-Statement. Für den Transport werden Kühlboxen verwendet, die die Temperatur der Proben automatisch protokollieren.
Die Blut- und Urinkontrollen sollten zwischen dem 1. März und dem Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber Brasilien und Kroatien am 12. Juni vorgenommen werden. Sie dienen in erster Linie dem Biologischen Pass, durch den Unregelmäßigkeiten über einen längeren Zeitraum festgestellt werden können.