Frankfurts Trainer Schaaf traut DFB-Elf WM-Titel zu
Frankfurt (dpa) - Thomas Schaaf traut der deutschen Mannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien weiter den großen Wurf zu. „Die Mannschaft ist absolut top. Die Chancen sind da, um den Titel zu holen“, sagte der neue Trainer von Eintracht Frankfurt.
Daran ändern nach Ansicht des Ex-Profis auch die durchwachsenen Auftritte der DFB-Auswahl wie im Achtelfinale am Montagabend gegen Algerien (2:1 nach Verlängerung) nichts.
„Die ganzen Diskussionen, die da hochgekommen sind, ich bin da tiefenentspannt. Es geht darum, weiter zu kommen. Das haben sie geschafft. Zwar haben sie nicht brilliert, aber sich behauptet und durchgesetzt“, fasste Schaaf seine Eindrücke zusammen.
Auch für das Viertelfinal-Duell am Freitag in Rio de Janeiro gegen die „Equipe Tricolore“ ist er zuversichtlich. „Ich freue mich schon auf die Partie gegen Frankreich. Ich bin überzeugt, dass es weitergeht und auch bis zum Finale“, glaubt er.
Positiv ging auch Sportdirektor Horst Heldt von Schalke 04 mit dem Arbeitssieg um. „Ich freue mich, dass die deutsche Mannschaft im Viertelfinale steht - vor allem dank Manuel Neuer“, sagte Heldt zum Auftritt der ehemaligen Schalker Nummer 1. Trainer Jens Keller ergänzte: „Es war wichtig zu sehen, dass man auch so gewinnt.“
Sein Augsburger Kollege Markus Weinzierl sagte, Bundestrainer Joachim Löw und seine Akteure wüssten, dass es „kein gutes Spiel unserer Mannschaft“ war. „Es dürfte allen klar sein, dass man sich gegen Frankreich mächtig steigern muss, um ins Halbfinale zu kommen.“
Jos Luhukay hat wie Horst Heldt vor allem die starke Leistung von Neuer beeindruckt. „Manuel Neuer war einfach fantastisch: Er hat fünf bis zehn Bälle einfach abgelaufen und ist dabei ein sehr hohes Risiko gegangen“, lobte der Coach von Hertha BSC den Münchner Schlussmann.
Für das Viertelfinale gegen Frankreich herrscht auf Schalke Optimismus. „Es ist ein Spiel auf Augenhöhe. Das ist ein Gegner, der mitspielen will, das kommt der deutschen Mannschaft entgegen“, sagte Keller. Und Heldt ergänzte: „Ich glaube, dass wir weiterkommen.“