Löw: FCB und Müller werden noch lange zusammenarbeiten
Frankfurt/Main (dpa) - Bundestrainer Joachim Löw sieht den international umworbenen WM-Torschützenkönig Thomas Müller noch für viele Jahre als Identifikationsfigur beim FC Bayern München.
„Ich denke, dass die Bayern Thomas auf Teufel komm 'raus halten wollen - auch über 2017 hinaus. Ich glaube, beide Seiten wissen auch, was sie aneinander haben“, sagte Löw in Frankfurt. Offensivkraft Müller, noch drei Jahre vertraglich an den deutschen Fußball-Meister gebunden, hatte zuletzt anklingen lassen, dass er von der Vereinsführung Klarheit über seinen Stellenwert und seine künftige Rolle beim Rekordmeister haben wolle.
In der Premieren-Saison unter Trainer Pep Guardiola war Müller nicht immer mit seinem Status zufrieden gewesen, obwohl er in 50 Pflichtspielen zum Einsatz kam und dabei 25 Tore erzielte. In einigen wichtigen Partien stand der von Manchester United umworbene Angreifer aber nicht in der Startelf. Bei so einer Mannschaft wie dem FC Bayern könne man nicht erwarten, dass man jedes Spiel von Beginn an spiele, bemerkte der Bundestrainer. „Die Bayern wissen schon, was sie an Thomas Müller haben.“ Der Vertrag bis 2017 sei ein „deutliches Bekenntnis“.
Unruhe bei der WM erwartet Löw wegen Müllers Aussagen nicht. „Eines weiß ich, dass er sich von solchen Dingen nicht ablenken lässt“, erklärte der Bundestrainer. „Er ist voll fokussiert, in solchen Dingen cool. Für ihn ist das überhaupt kein Problem.“