Löw glaubt trotz neuer Proteste an Sicherheit
St. Leonhard (dpa) - Joachim Löw fürchtet trotz neuer Proteste in brasilianischen Städten nicht um die Sicherheit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM.
„Man muss die Proteste ernst nehmen. Aber ich bin überzeugt davon, dass wir in Brasilien sicher sind und wie Freunde empfangen werden“, betonte der Bundestrainer in einem Interview von mehreren deutschen Regionalzeitungen. „Wir konzentrieren uns auf das Sportliche, werden aber nicht unsere Augen verschließen, was um uns herum geschieht. Insgesamt vertrauen wir den brasilianischen Behörden, die mit der FIFA ein Sicherheitskonzept erarbeitet haben“, ergänzte Löw.
Nationalmannschafts-Sprecher Jens Grittner verwies im Trainingscamp in Südtirol auf einen Besuch von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach bei der brasilianischen Botschafterin in Deutschland, Maria Luiza Ribeiro Viotti. Der Verbandschef hatte sich „aus erster Hand“ über die Lage in Brasilien informiert.
„Ich habe Verständnis dafür, dass die Brasilianer auf die Straße gehen. Sie demonstrieren für Grundbedürfnisse ihres Lebens, der Gesellschaft“, wiederholte Löw. „Ich hoffe nur, dass die Proteste gewaltfrei bleiben und nicht etwa ein Schatten auf das Turnier fällt. Denn ich glaube auch, dass dieses Land bei der WM eine große Begeisterung entfachen wird.“