Die WM-Teilnehmer Teamporträt: Belgien

Moskau (dpa) - Sieht man sich die Marktwerte von Belgiens Topstars an, kann einem glatt schwindlig werden. Kevin de Bruyne von Man City? 110 Millionen Euro. Eden Hazard vom FC Chelsea? 100 Millionen Euro.

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Romelu Lukaku von Man United? 85 Millionen Euro.

Belgien stellt für die WM in Russland auf dem Papier eines der talentiertesten und stärksten Teams, vor allem das Offensiv-Potenzial scheint grenzenlos.

In ihrer Gruppe mit England, Panama und Tunesien ist das Team des spanischen Trainers Roberto Martínez ein Favorit. Mit neun Siegen und einem Remis gelang die Qualifikation für das Endturnier souverän. Mit Blick auf die K.o.-Phase ergeben sich aber durchaus Zweifel an der Eignung Belgiens für den ganz großen Wurf. Zwar spielt auch die gesamte Abwehr bei internationalen Topclubs, jedoch fehlte zuletzt Spielpraxis.

Zudem schienen die Belgier in wichtigen Spielen bei großen Turnieren mentale Probleme zu haben. Das 1:3 im EM-Viertelfinale gegen Wales war vor zwei Jahren so unerwartet wie unnötig. „Individuell gesehen sind wir auf dem höchsten Niveau. Unsere große Herausforderung wird es sein, ein Winning Team zu werden“, sagte Coach Martínez. Die Bundesliga-Legionäre Koen Casteels, Divock Origi und Michy Batshuayi sind dabei zunächst nur als Ergänzungsspieler vorgesehen.

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