Mit der WM-Partie gegen Belgien erreicht der 34 Jahre alte Verteidiger an diesem Sonntag (18.00 Uhr MESZ) als erst zweiter Russe die noch immer magische Marke. Vor ihm rangiert nur noch Viktor Onopko mit 109 Einsätzen für die Sbornaja. Weltweit teilt sich Ignaschwitsch dann mit 21 weiteren Spielern den 285. Platz in der Rangliste, die vom Ägypter Ahmed Hassan mit 184 Länderspielen angeführt wird.

Schon als Kind hatte Ignaschewitsch davon geträumt, bei einer WM zu spielen. Als zehnjähriger Knirps fieberte er 1990 vor dem Fernseher mit seinen Idolen Roberto Baggio, Marco van Basten und Diego Maradona mit. Erst 24 Jahre später ist auch für den nun gestandenen Innenverteidiger der WM-Traum wahr geworden. Dass er ausgerechnet im Maracanã zum 100. Mal für die Sbornaja auflaufen soll, kommt dem Abwehrstrategen von ZSKA Moskau unwirklich vor. „In unserer Kindheit haben wir nicht einmal davon zu träumen gewagt, in diesem Stadion zu spielen. Es ist weltberühmt. Das wird für uns alle ein ganz spezielles Ereignis in unserer Karriere“, sagte Ignaschewitsch.