Zwanziger fordert Konsequenzen aus Kritik an WM
Berlin (dpa) - FIFA-Spitzenfunktionär Theo Zwanziger hat Konsequenzen aus der Kritik an der WM und den Sorgen des Gastgeberlands Brasilien gefordert.
„Mir ist wichtig, dass wir jetzt nicht die Augen verschließen und sagen „Es ist alles wunderbar, das ist alles gut“. Nein, das ist es nicht“, sagte der ehemalige Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in einem Interview des Deutschlandfunks. Man müsse Lehren ziehen aus der Kritik am Weltverband FIFA und an den sozialen Missständen in Brasilien. Zwanziger forderte, „dass man für die Zukunft etwas sensibler möglicherweise mit der Vergabe von Weltmeisterschaften umgeht“.
Den Turnier-Organisatoren stellte das Mitglied des Exekutivkomitees der FIFA indes ein gutes Zeugnis aus. „Die FIFA ist eine hochprofessionelle Organisation, die in der Lage ist, ein solches WM-Turnier in der Tat organisatorisch glänzend durchzuziehen. Das ist auch diesmal gelungen“, erklärte Zwanziger. „Auch sportlich sei die WM „ein sehr starkes Turnier“ gewesen, sagte der 69-Jährige.