Die Defensivarbeit ist das Prunkstück des WSV
Eine Statistik der WSV-Vorrunde. Alexander Thamm ist beim Herbstmeister der Dauerbrenner.
Wuppertal. 17 Spiele, zwölf Siege, nur zwei Niederlagen und mit 39 Punkten auf Platz eins — die Bilanz von Fußball-Oberligist Wuppertaler SV kann sich sehen lassen. „Wir haben uns eine gute Ausgangsposition erarbeitet, nicht mehr aber auch nicht weniger“, sagt Trainer Thomas Richter gewohnt sachlich und fügt an: „In allen Teilen können wir uns noch verbessern, aber da ist etwas zusammengewachsen.“
Prunkstück — das wird aus der Tordifferenz von 36:13 deutlich — ist die Defensive, mit der Innenverteidigung Alexander Thamm und Peter Schmetz sowie Torwart Lukas Fronczyk als Herz. Die drei Neuzugänge sind die Einzigen, die bisher alle Spiele mitgemacht haben, Thamm und Schmetz haben sogar keine einzige Minute verpasst.
„Die Defensivarbeit der Mannschaft gewinnt Spiele, die Offensivaktionen holen Zuschauer ins Stadion“, ist der Lieblingssatz von Richter, der großen Wert darauf legt, dass die gesamte Elf auch defensiv arbeitet.
Offensiv sind es neben dem Sturmduo Marvin Ellmann und Dennis Schmidt , die vor allem dank guter Abschlusstechnik jeweils bereits zehn Treffer auf dem Konto haben, vor allem die Standards, die den WSV gefährlich machen. Die Verbindung vom Mittelfeld zum Sturm fehlte dafür manchmal, ebenso wie Spielwitz.
Richter, der ein Verfechter einer Stammformation ist, wird dennoch nicht müde, zu betonen, dass alle im Kader gebraucht werden. So konnte der WSV längere Verletzungen von Dalibor Gataric, Florian Grün, Tim Manstein und zuletzt Davide Leikauf sowie Ellmann, die zu Saisonbeginn stets in der Startformation standen gut auffangen.
Nutznießer sind beispielsweise der junge Simon Blotko, Dirk Jasmund oder Niklas Leven, die nach Verletzungen dieser Spieler einsprangen und ihre Chance nutzen. Richter, der bisher insgesamt 21 Spieler einsetzte, lobt die gute Trainingsmoral aller. Auch die Spieler aus der letztjährigen A-Jugend wie Timo Krampe, Jonas Schneider und Janos Löbe hätten sich gut weiterentwickelt, auch wenn sich das bis auf Löbe (476 Minuten) bisher bei den Einsätzen noch kaum niederschlägt.
Für die Stabilität der Mannschaft spricht, wie ruhig sie blieb, nachdem der Rückstand auf den anfangs makellosen Tabellenführer Fischeln am sechsten Spieltag mal sieben Punkte betragen hatte. Ausgerechnet gegen die Spitzenteams Velbert, Hönnepel und Fischeln zeigte die Mannschaft ihre besten Saisonleistungen. Alle Einsatzzeiten aller Spieler finden sie in unserem Fußballportal wz-sportplatz.