Stadion am Zoo: Neue Saison in der alten Baustelle
In der Fußball-Arena sind die Vorbereitungen für den Bau der Strehtribünen nach der Sommerpause wieder angelaufen.
<strong>Wuppertal. Am Samstag ab 11 Uhr wird die Saisoneröffnung des Wuppertaler SV auf dem Stadionvorplatz gefeiert. Um 16 Uhr ist dann Anstoß zum Testspiel des WSV gegen Borussia Mönchengladbach. Die Fans werden nicht nur zahlreiche neue Gesichter in beiden Formationen zu sehen bekommen, sondern auch einige kleinere Fortschritte auf der Baustelle Stadion am Zoo.
Gegen Fortuna Düsseldorf kann im Stadion am Zoo gespielt werden
"Auf der Gegengeraden sind im mittleren Bereich Sitzschalen abmontiert worden, damit die Fans auf den Stehplätzen näher an den Spielfeldrand rücken. Mit einem Doppelzaun wurden die Gästeblöcke vom Fanbereich des WSV entsprechend der Vorschriften des Deutschen Fußballbundes abgetrennt. Im Gästebereich finden jetzt 3450 Zuschauer Platz, das sind sogar 450 mehr als bisher in der Kurve. Das Stadion fasst während des Umbaus 18 000 Zuschauer", rechnet Peter Keller, Leiter des Stadtbetriebs Sport und Bäder, vor. Keller sieht deshalb keine unlösbaren organisatorischen Probleme in Bezug auf das Gastspiel von Fortuna Düsseldorf am 11. August.Seit Wochenbeginn werden in der Kurve vor der Gaststätte wieder Erdarbeiten vorgenommen. Auch im Hintegrund hat sich einiges bewegt. "Unsere Mannschaft für den Bau der Stehtribünen-Betonstufen steht", sagt Arge-Chef Thomas Lenz. Ungeachtet der zum Teil heftigen öffentlichen Kritik hält die Stadt am Vorhaben fest, die Stehtribüne von Langzeitarbeitslosen bauen zu lassen, um den geplanten Kostenrahmen von einer Million Euro einhalten zu können. "Am Mittwoch haben wir 50 Mitarbeiter angestellt, darunter qualifizierte Betonbaumeister, Maurermeister und zwei Kranführer. Zurzeit sind wir dabei, eine stillgelegte Betonfabrik in Wuppertal zu reaktivieren. Die Mitarbeiter bekommen keine "Ein-Euro-Jobs", sondern eine Arbeitsgelegenheit auf Entgeltbasis. Das heißt, sie werden für die Dauer des Projekts entsprechend der tariflichen Bestimmungen bezahlt. Die Motivation ist groß, denn alle wissen, dass sie mit der Tribüne etwas schaffen, was eine Wertschätzung in der Öffentlichkeit erfährt", glaubt Lenz. Der Fertigstellung der Stehtribünen für die WSV-Fans steht theoretisch nichts mehr im Weg. Nun muss sich der Plan in der Praxis bewähren.Baustelle Stadion am Zoo
Bauabschnitt Im ersten Bauabschnitt sollen die beiden Kopftribünen hinter den Toren mit jeweils 4300 Stehplätzen gebaut werden. Begonnen werden soll mit der Tribüne für die Fans des Wuppertaler SV Borussia.
Rasen Die Spielfläche wird voraussichtlich frühestens in der Rückrunde zur Haupttribüne hin erweitert. Das Rasenstück zwischen der Trainerbank und dem Spielfeld wurde in der Sommerpause zum zweiten Mal eingesät.