Fußball-Regionalliga Verbesserter WSV muss sich mit Unentschieden gegen Köln begnügen
Wuppertal · Vor 1492 Zuschauern im Stadion am Zoo ist der WSV die bessere Mannschaft, vergibt aber einen Elfmeter und mehrere Hochkaräter und kassiert kurz vor Schluss noch den Ausgleich.
Nach drei Niederlagen in Folge mit zwölf Gegentoren und zehn Spielen ohne Sieg hat der Wuppertaler SV eine deutliche Leistungssteugerung gezeigt. Vor 1492 Zuschauern im Stadion am Zoo konnte er sich gegen Drittliga-Aufsteiger Fortuna Köln aber nicht komplett belohnen. Gegen den zuletzt sehr erfolgreichen Drittliga-Absteiger aus der Domstadt spielte der Regionalliga-16. am Samstag 1:1 (0:0) und ergatterte im zweiten Spiel unter Trainer Alexander Voigt zumindest einen Punkt. Vor allem defensiv standen die Wuppertaler deutlich stabiler als zuletzt, spielten trotzdem mutig auch nach vorne.
Am Ende musste der WSV seinen vergebenen Chancen nachtrauern. Schon nach fünf Minuten verschoss Gianluca Marzullo einen Elfmeter. Der Ball prallte vom Innenpfosten zurück ins Feld. Und in der zweiten Hälfte vergaben die Wuppertaler noch mindestens zwei Hochkaräter, so dass ein Sieg auf jeden Fall möglich gewesen wäre. Ebenso bitter: Kevin Pytlik, der nach Verletzungspause in der Innenverteidiung eine starke Partie lieferte, sah am Ende die Rote Karte und wird nun wieder fehlen. Er hatte sich nach der letzten WSV-Ecke auf ein Gerangel mit Kölns Firat Tuncer eingelassen, der vom Schiedsrichter ebenfalls nachträglich Rot erhielt.
Nedim Pepic hatte den WSV mit einem herrlichen Schlenzer nach 74 Minuten in Führung gebracht, nachdem zuvor schon Joey Müller freistehend an Kölns Torwart Kevin Rauhut gescheitert war. Danach hatte Beyhan Ametov die große Chance aufs 2:0 scheiterte aber ebenfalls allein vor Rauhut. Danach drückte Köln und kam zwei Minuten vor dem regulären Ende noch zum Ausgleich, als Dennis Brock den Ball aus dem Gewühl heraus über die Linie stocherte. Gianluca Marzullo hatte zuvor 30 Meter vor dem eigenen Tor den Ball verloren. In der Nachspielzeit hatte der WSV dann sogar noch zwei Chancen auf den Siegtreffer, aber dabei nicht das Glück auf seiner Seite.
„So ist das in der Situation, da mache ich niemandem einen Vorwurf“, sagte Trainer Alexander Voigt, der ansonsten mit der Leistung seiner Mannschaft sehr einverstanden war.
Mit jetzt zwölf Zählern verpasste es der WSV, mit Düsseldorf II auf dem ersten Nichtabstiegsplatz glechzuziehen und bleibt Tabellen-16. Nächste Woche geht es zum Schlusslicht Bergisch Gladbach, das in Lotte mit 0:4 verlor.