Fußball WSV entlässt Trainer Stefan Vollmerhausen
Wuppertal. Drei Tage vor dem ersten Spiel nach der Winterpause gegen Wattenscheid hat sich Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV überraschend von Trainer Stefan Vollmerhausen getrennt.
„Der Wuppertaler SV und Cheftrainer Stefan Vollmerhausen gehen ab sofort getrennte Wege. Über die konkreten Gründe wurde Stillschweigen vereinbart“, hieß es am Mittwochmachmittag in einer ersten Meldung des Vereins. Als Erläuterung wurde lediglich hinzugefügt: Die Wochen nach dem geplatzten Wechsel von Stefan Vollmerhausen zu Viktoria Köln waren sehr turbulent und haben im Ergebnis zu dieser bedauerlichen Entscheidung geführt. Der WSV bedankt sich bei Stefan Vollmerhausen für eine ausgesprochen erfolgreiche sportliche Entwicklung und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute.“
Vollmerhausen hatte im Dezember eine Anfrage von Regionalliga-Spitzenreiter Viktoria Köln gehabt, der WSV in die Verhandlungen eingewilligt. Schließlich wurden sich Köln und Vollmerhausen aber nicht einig. Der 45-Jährige, der die erste Mannschaft des WSV vor zwei Jahren auf Anhieb zurück in die Regionalliga geführt hatte, versicherte, sich nun voll auf den WSV konzentrieren zu wollen. Sein Vertrag lief noch bis 2020.
Die Umstände um Vollmerhausens Köln-Flirt seien allerdings nicht entscheidend für die jetzige Entscheidung gewesen, sagte WSV-Vorstandssprecher Lothar Stücker der WZ. „Es war eine kurzfristige Entscheidung, aber wir mussten jetzt handeln“, so Stücker. Man habe Vollmerhausen die fristlose Kündigung ausgesprochen. Über die Gründe sei Stillschweigen vereinbart worden. Vollmerhausen hat noch bis 2020 Vertrag. Darüber werde man mit ihm in den nächsten Tagen reden. Stücker: „Ich bin sicher, dass wir da zu einer Lösung kommen.“ Wer am Samstag gegen Wattenscheid auf der Bank sitzen werde, stehe noch nicht fest. Die Mannschaft war Mittwoch an ihrem trainingsfreien Tag telefonisch von Vollmerhausenes Entlassung informiert worden.