WSV gegen Essen: „Auf das Spiel freust du dich“
Trotz aller Nebengeräusche bleibt die Partie bei Rot-Weiss Essen am Freitag, 18.30 Uhr, für die Spieler ein Höhepunkt.
Wuppertal. Wohin der Weg des Wuppertaler SV in der kommenden Saison führt, wird sich wohl erst nach der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 24. Mai entscheiden. Die Mannschaft hat am Mittwoch durch ihr in letzter Sekunde erkämpftes 2:2 gegen die Sportfreunde Siegen aber dokumentiert, dass sie in der Regionalliga bleiben will.
Nach den Ergebnissen vom Mittwoch fiel sie auf Platz 13 zurück, hielt aber sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone und dürfte vor der Partie am Freitag bei Rot-Weiss Essen (18.30 Uhr) Selbstvertrauen getankt haben.
Das einstige Schlagerspiel ist zwar sowohl von Wuppertaler (erstmals bietet der WSV selbst keine Auswärtskarten an) als auch Essener Seite (siehe Kasten) mit vielen Zwischentönen überlagert, „doch wer bei solch einer Partie nicht von selbst läuft, dem ist nicht zu helfen“, sagt WSV-Abwehrrecke Thomas Schlieter. Ihn hatte es am Mittwoch, wie die gesamte Mannschaft, nicht mehr hinten gehalten, als der WSV nach der Pause und 0:2-Rückstand seine Aufholjagd startete.
„Wenn Du in jedem Spiel erst einmal zurückliegst, ist das Selbstvertrauen natürlich ganz unten“, sagte Schlieter zur schwachen Leistung des WSV in der ersten Hälfte, attestierte den Siegenern da aber auch ein ganz starkes Spiel: „Der Achter war immer blank.“ Konditionelle Probleme erwartet er am Freitag übrigens nicht. Voraussichtlich 8000 Zuschauer im neuen Georg-Melches Stadion gäben zudem ein guten Anreiz. Schlieter: „Auf das Spiel freust du Dich die ganze Saison.“
Im Stadion am Zoo war es dagegen am Mittwoch meist sehr still. Fans der Initiative WSV 2.0 zeigten sich nicht. Politische Bekundungen blieben aus, bis auf Tribünengespräche nach dem Motto, warum setzen sich nicht alle mal mit Friedhelm Runge zusammen. Der sollte sich am Mittwochabend mit den Mitgliedern des Restrukturierungsteams treffen.
Spekulationen, dass Runge sich künftig beim KFC Uedingen engagieren könnte, verwies KFC-Präsident Lakis in die Gerüchteküche: „Wie man nun mit einem Menschen umgeht, der sich so für den Verein engagiert hat, finde ich unterste Schublade. Vielleicht deswegen hatten wir auch den ein oder anderen Kontakt.“