Fußball-Regionalliga WSV holt Mittelfeldspieler von RWE
Wuppertal · Felix Backszat (31) soll zentral defensiv Stabilität und Erfahrung mitbringen. Er spielte zuletzt für absolute Regionalliga-Top-Clubs.
Testspieler sind aktuell beim Wuppertaler SV nicht erlaubt, weil sich die Mannschaft im Hinblick auf den DFB-Pokal in einer „Corona-Blase“ befindet, also nur ein streng kontrollierter Kreis zusammenkommen soll. Ein neues Gesicht war am Mittwoch beim Nachmittagstraining dennoch auf dem Sportplatz an der Oberbergischen Straße zu entdecken - zumindest, wenn es um den WSV geht. Denn Felix Backszat gehört zu den erfahrensten Spielern in der Regionalliga-West. Der 31 Jahre alte zentrale Mittelfeldspieler spielte zuletzt für Rot-Weiss Essen und ist die neueste Verpflichtung des Wuppertaler SV. Stephan Küsters und Trainer Björn Mehnert hatten schon angekündigt, dass man auf dieser Position noch suche, und dass man sich noch zusätzliche Erfahrung ins Team holen wolle, nachdem die meisten der zuvor zehn Neuen aus der Kategorie U 23 stammen. Da passt Backszat natürlich voll ins Anforderungsprofil.
Der gebürtige Werner (bei Hamm) spielte bei Rot-Weiß Ahlen, von 2016 bis 2019 drei Jahre lang bei Viktoria Köln, dann ein Jahr in Rödinghausen und zuletzt ein Jahr bei RWE - letztere drei alles Topklubs in der Regionalliga West also. In dieser Zeit brachte er es auf 170 Regionalliga-Spiele, erzielte dabei 35 Tore. Bei Essen hatte er zuletzt etwas Verletzungspech gehabt, machte insgesamt 20 Spiele.
Seinen ersten Einsatz dürfte er nun am Samstag im Test gegen Oberligist Ratingen 04/09 haben, den der WSV nun im Stadion am Zoo austragen wird (14 Uhr). Wer sich bereits eine Karte für den zunächst in Wuppertal geplanten Test gegen Kassel besorgt hatte, darf diese verwenden.
Trainer Björn Mehnert erwartet dann einen weiteren Schritt nach vorne in der Vorbereitung. Den habe er auch schon am Dienstagabend beim Spiel bei Regionalligist TSV Steinbach-Haiger erkannt. Dort hatte der WSV, wie berichtet, mit 4:2 im dritten Testspiel der Vorbereitung seinen ersten Sieg eingefahren. Mehnert: „Wir hatten besprochen, den Fokus auf das Spiel gegen den Ball im ersten Drittel zu legen und zwei, drei Dinge zu probieren. Das habe ich erkannt. Ich habe aber auch ein paar Dinge gesehen, die mir noch nicht so gefallen haben. So haben wir im letzten Drittel nicht so gut verteidigt, wie ich mir das vorstelle.“ Genau wie das 0:4 in Kassel drei Tage zuvor, werde man jetzt auch das diesmal positive Ergebnis nicht überbewerten. Mehnert: „Die Hauptsache ist, es geht in die richtige Richtung.“