Zilles freut sich auf den WSV
Der Ex-WSV-Spieler kehrt am Sonntag als Trainer von TuRu Düsseldorf ins Stadion am Zoo zurück. Anpfiff ist um 15 Uhr.
Wuppertal. Mit TuRU Düsseldorf kommt am Sonntag (15 Uhr) einer der Aufstiegsfavoriten der Oberliga Niederrhein und mit dessen Trainer Frank Zilles ein guter alter Bekannter des Wuppertaler SV ins Stadion am Zoo. „Ich freue mich auf Wuppertal sowie auf ein schönes Spiel in einem tollen Stadion mit einem gepflegten Rasen“, sagte Zilles.
Als Mittelfeldspieler hatte Zilles von 1992 bis 1998 für den WSV gerackert, bevor er dann später auch als Trainer der zweiten Mannschaft bei den Rot-Blauen tätig war. Dort gehörte damals unter anderen Peter Radojewski zu seinen Spielern, während er mit Achim Weber und Thomas Richter noch gemeinsam den Rasen am Zoo umgepflügt hatte. Inzwischen ist Zilles seit 2009 Trainer von TuRU Düsseldorf und führte den Klub vom Volksgarten in den vergangenen drei Jahren jeweils zur Vize-Meisterschaft. Klar, dass sein Team damit auch in dieser Saison zu den Favoriten gezählt wird. Doch da rudert Zilles etwas zurück.
„Wir fühlen uns zwar sicherlich geschmeichelt, so eingeschätzt zu werden und haben auch durchaus den Anspruch, oben dabei zu sein. Aber der Aufstieg wurde nicht als Ziel ausgegeben, denn wir haben den Kader im Sommer wieder einmal umbauen müssen und verfügen auch nicht über die finanziellen Mittel, die uns immer nachgesagt werden.“
Wie zur Bestätigung musste TuRU nach zwei Auftakt-Erfolgen bei Rot Weiß Oberhausen II und gegen Ratingen dann auch zwei Niederlagen in Kray und gegen Hönnepel-Niedermörmter (je 1:2) hinnehmen. „Der Start war zwar vielversprechend, doch mir war klar, dass es nicht so reibungslos weiterlaufen würde. Es wird eine schwere Saison, auch weil die Liga in diesem Jahr besonders ausgeglichen ist. Sowohl um den Aufstieg als auch gegen den Abstieg dürfte es ein Hauen und Stechen geben“, sagte Zilles.
Der 49-Jährige arbeitet übrigens nach wie vor in der Firma des früheren WSV-Präsidenten Friedhelm Runge. Das jedoch ist nicht der Grund, weshalb er sich zu den Ereignissen rund um den WSV nicht weiter äußern wollte. „Ich bin jetzt einfach zu lange fort, um die Situation seriös bewerten zu können und möchte mich daher nur um meinen Verein kümmern.“ Zumal Zilles dort aktuell große Personalsorgen plagen. Für das Spiel beim WSV fallen ihm mit Bernd Willems und Engin Cicem (gesperrt), Adnan Karabas und Marko Nikolic (Adduktorenprobleme) sowie Patrick Becker (Innenbanddehnung im Knie) gleich fünf Spieler aus. „Es wird trotzdem ein reizvolles Spiel werden“, sagte Zilles.