Kaymer steigert sich bei US Open - Cejka klasse

San Francisco (dpa) - Martin Kaymer arbeitet sich in die US Open hinein. Mit einer guten 71er-Runde auf dem langen und kniffligen Golfplatz im Olympic Club von San Francisco sowie insgesamt 145 Schlägen schnitt der Profi aus Mettmann am Freitag deutlich besser ab als ein Großteil der Weltklasse.

„Mit dem Score bin ich sehr zufrieden“, sagte der 27-Jährige, der am Samstag von Platz 29 und mit sechs Schlägen Rückstand auf das amerikanische Führungstrio um Tiger Woods abschlägt. Kaymer leistete sich bei dem mit 7,5 Millionen US-Dollar dotierten Höhepunkt der US-PGA-Tour zwar drei Bogeys auf dem Lake Course. Mit zwei Birdies machte er die Ausrutscher fast wieder wett.

„Das kurze Spiel hat mir den Score gerettet, insbesondere die Bunkerschläge waren außergewöhnlich gut“, sagte er der Nachrichtenagentur dpa: „Drives und Eisenschläge waren heute schlecht.“ Die Organisatoren hatten die Abschläge versetzt und die Bedingungen erschwert. „Mit einer guten dritten Runde kann ich vielleicht am Sonntag noch eine gute Rolle spielen, der Platz wird jedenfalls nicht einfacher“, betonte der Düsseldorfer.

Der zweite Deutsche Alex Cejka steigerte sich auf dem Par-70-Kurs und erreichte nach einer sehr guten 69 mit insgesamt 147 Schlägen die beiden Schlussrunden. Er wurde vor dem Wochenende auf Platz 51 geführt und darf mit dem Kalifornier Phil Mickelson in einem Flight spielen.

An der Spitze liegen Tiger Woods (69+70), David Toms (69+70) und Jim Furyk (70+69). Der am Vortag überraschend in Führung gegangene Michael Thompson (USA/66+75) teilt sich Platz vier. Woods gelang ein Birdie an der dritten Bahn, das Hunderte von Zuschauern feierten. Doch dann leistete sich der Ausnahmesportler drei Bogeys am Stück und ärgerte sich sichtlich. Die Putts auf den trockenen Grüns liefen einige Male am Loch vorbei, er schaffte aber noch eine Par-Runde. „Das war nicht einfach“, sagte die ehemalige Nummer 1 der Welt.

Der Weltranglisten-Erste Luke Donald (England) scheiterte mit insgesamt 151 (79+72) am Cut. Das gleiche Schicksal ereilte auf dem langen und anspruchsvollen Golfplatz Titelverteidiger Rory McIlroy aus Nordirland (150). Fehlen wird in den beiden Schlussrunden auch der 14 Jahre alte Amateur Andy Zhang aus Florida. Der talentierte Nachrücker schlug sich mit 156 Schlägen achtbar.