BHC: Milos Dragas ist angekommen
Seit Freitag ist der serbische Rückraumspieler in Deutschland — und trainiert bereits fleißig mit den Teamkollegen.
Wuppertal. Die Verständigung mit Milos Dragas ist dieser Tage noch nicht ganz einfach. Mit dem Deutschlernen hat der serbische Handball-Nationalspieler nämlich gerade erst angefangen. Dennoch versteht er sich mit seinen Teamkollegen von Bundesligist Bergischer HC bereits prächtig.
Für drei Jahre hat der 24-Jährige bei den Handball-Löwen unterzeichnet — ligaunabhängig. In den BHC-Fokus war der Serbe schon vor einiger Zeit: In der Saison 2012/13 war er mit seinem ehemaligen Verein Vardar Skopje im EHF-Cup nur knapp am SC Magdeburg gescheitert. Auch in der vergangenen Spielzeit der 24-Jährige im Deckungszentrum sowie als Torschütze im linken Rückraum gleichermaßen überzeugt, lobte BHC-Manager Jörg Föste die Qualitäten des Neuzuganges. „Im diesjährigen Finale des Challenge-Cups, das Sabac in Saevehof verlor, erzielte Milos zehn Treffer“, so Föste.
Dragas wiederum hat sich genau über seinen neuen Verein informiert. Die beiden ehemaligen kroatischen BHC-Spieler Duje Miljak und Stanko Sablic wussten wohl nur Positives zu berichten und so lautete das Urteil von Dragas: Daumen hoch für den BHC.
Seinem neuen Trainer Sebastian Hinze hatte Dragas nämlich gerade noch gefehlt — positiv gemeint. „Milos ist ein Spieler, der es schafft das auszufüllen, was wir gesucht haben: Sowohl im Deckungszentrum zu spielen als auch offensiv den linken Rückraum zu besetzen“, sagt der Cheftrainer über die Personalie Dragas, der seit Freitag im Bergischen ist und seitdem voll mit seiner neuen Mannschaft trainiert.
Athletiktrainer David Gröger hat sich bereits mit der Physis des 2,01 Meter großen Spielers beschäftigt, der habe eine gute Ausgangsbasis geschaffen, auf der Gröger aufbauen könne.
Zum Training am Dienstag wurde der 110 Kilo-Mann von seinen neuen Teamkollegen bereits wie ein alter Freund begrüßt — ganz selbstverständlich mit Handschlag.
Denn die Verständigung auf dem Feld, sie bedarf im Profisport nicht vieler Worte. Zur Sicherheit hat BHC-Cheftrainer Sebastian Hinze dem Rückraumspieler dann doch einen Zettel mit Handballvokabeln zusammengestellt — serbisch-deutsch, versteht sich. „Die hat er auch alle bereits gelernt“, sagt Hinze.