Bergischer HC BHC verlässt die Abstiegsränge

Wuppertal. Der Bergische HC setzt seinen Aufwärtstrend fort und verlässt nach dem 28:26 (13:15) gegen den HC Erlangen zumindest für einen Spieltag die Abstiegsplätze in der Handball-Bundesliga.

Logo Bergischer HC.

Foto: Mathias Lehmann

Spieler und Fans feierten den Sieg in einer dramatischen Partie euphorisch wie den Klassenerhalt, denn viele lösbare Aufgaben bleiben dem BHC im Spielplan nicht mehr, wenn man zum Beispiel an das kommende Auswärtsspiel bei der SG Felnsburg-Handewitt denkt. Umso wichtiger war der Sieg im Heimspiel vor 2790 Zuschauern in der Uni-Halle gegen den im sicheren Mittelfeld platzierten HC Erlangen.

Der BHC begann konzentriert und bis in die Haarspitzen motiviert, doch es lief von Beginn an in der Abwehr nicht nach Wunsch. Mitte der ersten Spielhälfte konnten sich die Gäste zum ersten Mal deutlicher absetzen. Das lag zum einen an der löchrigen BHC-Abwehr, die vor allem im Zentrum Lücken aufwies und zum anderen daran, dass weder Torhüter Björgvin Gustavsson noch der für einige Minuten eingewechselte Christopher Rudeck richtig ins Spiel fanden.

Mit dem Pausenstand von 13:15 war der BHC gut bedient, aber in die Kabine nahmen die Bergischen das beruhigende Gefühl mit, dass Björgvin Gustavsson so langsam auf Touren kam. Das Gefühl trog nicht, denn der Isländer und sein überragender Landsmann Arnor Gunnarsson mit einer fast hundertprozentigen Wurfausbeute drehten die Partie. Mit 20:19 ging der BHC erstmals in Führung, die nicht ganz ausverkaufte Uni-Halle kochte. Gunnarsson und Gustavsson rissen ihre Mitspieler mit. Innerhab weniger Sekunden traf Jan Artmann zweimal - der BHC setzt sich auf 25:23 ab. Mit zwei Toren Vorsprung ging der BHC in die Schlussminuten. Noch einmal zittern, als Erlangen beim Stand von 27:26 eine Siebenmeterchance hatte. Doch Christopher Rudeck ließ sich nichtdüpieren und hatte damit seinen Anteil am hart erkämpften Sieg. Alexander Hermann machte den BHC-Erfolg in der Schlussminute nervenstark zum 28:26-Endstand perfekt.