Handball BHC: Sorge um Maciej Majdzinski
Kairo/Wuppertal · Der BHC-Halbrechte schied bei der WM schon nach wenigen Minuten der Partie der Polen gegen Deutschland verletzt aus. Teamkollege David Schmidt war mit vier Treffern bester Schütze im deutschen Team.
Die Sorge um Maciej Majdzinski überschattet beim Bergischen HC seit Montagabend die insgesamt erfreuliche Beobachtung der fünf BHC-Akteure bei der WM in Ägypten. Der Halbrechte musste schon wenige Sekunden nach seiner Einwechslung in der Partie gegen Deutschland mit einer Knieverletzung ausscheiden. Da der 24-Jährige in seiner Karriere bereits zwei Kreuzbandrisse hinter sich hat, werden Befürchtungen wach. Näheres hatte BHC-Geschäftsführer Jörg Föste auch am Dienstagmorgen noch nicht erfahren. Am Donnerstag soll eine MRT-Untersuchung Klarheit schaffen. David Schmidt, beim BHC Positionskollege des Polen, besuchte seinen Mannschaftskameraden nach der Partie, die 23:23 endete, in der Kabine. „Es war nicht schön, ihn so liegen zu sehen. Ich hoffe natürlich, dass es nichts Schlimmeres ist, aber es sah nicht gut aus“, übermittelte Schmidt.
Mit der deutschen Nationalmannschaft begab er sich genau wie Lukas Stutzke, der gegen Polen erneut nicht im Spielkader war, auf den Rückflug nach Deutschland, wollte am Dienstagabend wieder im Bergischen sein.
Für Schmidt selbst war es trotz der wenig berauschenden Leistung der Mannschaft persönlich kein schlechter Auftritt. In der Abwehr war er dauergefordert und durfte diesmal auch im Angriff mehr spielen, weil Positionskollege Kai Häfner angeschlagen war. Mit vier Treffern war Schmidt neben Philipp Weber bester deutscher Schütze, schraubte sein WM-Tore-Konto auf neun, holte zudem einen Siebenmeter heraus. „Mal sehen, aber ich denke, ich konnte mich anbieten“, sagte er im Hinblick auf die anstehende Olympiaqualifikation, zu der einige etablierte Spieler zurückkehren sollen. Beim BHC kommt er nun erst einmal fünf Tage in Quarantäne, ist nach der Verletzung Majdzinskis derzeit einziger Halbrechter, da der Vertrag mit Ragnar Johannsson im Winter aufgelöst worden war.
Einziger verbliebener Spieler des Bergischen HC bei der WM ist, wie berichtet, Max Darj. Katar heißt am Mittwochabend um 20.30 Uhr der Viertelfinalgegner des BHC-Asses und seiner Schweden. Die Mannschaft des Golfstaates setzte sich im letzten Hauptrundenspiel ihrer Gruppe mit 26:25 gegen Argentinien durch und zog in der Tabelle auch noch an Kroatien vorbei, das gegen Gruppensieger Dänemark anschließend eine 38:26-Klatsche kassierte. jk/gh