Vorbereitung: Der BHC steht vor sechs harten Wochen

Der Bergische HC startet gut gelaunt in die Vorbereitung auf die kommende Bundesliga-Saison.

Foto: Uwe Schinkel

Wuppertal. Großes Hallo bei Handball-Bundesligist Bergischer HC: Zum Start in die Vorbereitung für „die stärkste Liga der Welt“ hatte Cheftrainer Sebastian Hinze seine Schützlinge am Montag zur Leistungsdiagnostik gebeten — und Viktor Szilágyi, Fabian Gutbrod und Co waren gut gelaunt im Wuppertaler Helios Klinikum angetreten.

Im Therapiezentrum von Carsten Walonka hatte jeder Spieler des BHC-Kaders nicht allein den obligatorischen Laktattest zu absolvieren. Auf dem Programm stand zudem ein Test mit Namen „Functional Movement Screen“ (FMS). „Ich kann während der sieben Übungen, die die Spieler machen, erkennen, ob es bei einem von ihnen ein muskuläres Ungleichgewicht gibt“, erklärt BHC-Athletiktrainer David Groeger. Der 33-Jährige hat den Test 2008 bei den bergischen Handballern eingeführt.

Pro Übung gibt es eine Maximalpunktzahl von drei Zählern, die Rückraumspieler Fabian Gutbrod gleich mehrfach erreichte. „Ich war zum Wellenreiten in Portugal“, erzählt der 26-Jährige. Und das hat ja auch etwas mit Gleichgewicht zu tun. Defizite gibt es aber trotzdem auch bei Gutbrod. Um das Verletzungsrisiko vor allem in der Vorbereitung so gering wie möglich zu halten, arbeitet Athletiktrainer Groeger daher ein individuelles Trainingsprogramm für jeden Spieler aus.

Denn „unverletzt durch die Vorbereitung zu kommen, ist das Wichtigste“, sagt auch BHC-Rückraumspieler Viktor Szilágyi. Der 35-Jährige hatte noch ein bisschen weniger Zeit zur Regeneration als seine Mannschaftskameraden vom BHC, denn er hat mit der österreichischen Nationalmannschaft Mitte Juni noch die Qualifikation für die WM 2015 in Katar klar gemacht.

Danach hatte der Österreicher ungarischer Herkunft endlich Urlaub. Wobei Urlaub für einen Profisportler relativ ist. „Ich hatte meinen Trainingsplan dabei und habe ihn auch befolgt“, erklärt Szilágyi. Wie gewissenhaft, das werden seine Testergebnisse zeigen.

Und je besser vorbereitet die Handballer in ihre Vorbereitung starten, desto weniger hart werden die wohl härtesten sechs Wochen des Jahres. Denn natürlich weiß der erfahrene Szilágyi genauso gut wie seine Teamkameraden: „In der Vorbereitung werden die Grundlagen für die gesamte Saison gelegt.“