DHB-Stars beklagen Terminhatz - „Eine WM schlaucht“
Nürnberg (dpa) - Nach den WM-Strapazen in Katar würden sich die deutschen Handball-Stars mehr Zeit zum Durchschnaufen wünschen.
„So viele Spiele in so kurzer Zeit gehen schon an die Substanz. Es wäre schön, wenn es noch ein paar Tage mehr Pause geben würde“, sagte Kapitän Uwe Gensheimer von den Rhein-Neckar Löwen im Anschluss an das Allstar-Game der deutschen Nationalmannschaft in Nürnberg gegen eine internationale Bundesliga-Auswahl.
Das DHB-Team gewann den kurzweiligen Show-Event nur wenige Tage nach dem WM-Turnier mit 38:35 (17:20). „Eine WM schlaucht“, bemerkte auch Nationalspieler Michael Kraus. Aber der enge Spielplan lasse den Spielern keine Wahl. „Es gilt jetzt zu regenerieren und dann mit Rückenwind in die Bundesliga zu gehen“, sagte der Ex-Weltmeister von Frisch Auf Göppingen. Schon am Mittwoch wird die Meisterschaft mit dem 21. Spieltag fortgesetzt.
Das Allstar Game absolvierten die zahlreichen WM-Teilnehmer wie Gensheimer allerdings gerne, zumal sich die körperliche Belastung bei dem freundschaftlichen Duell in Grenzen hielt. „Die Zuschauer können einschätzen, dass das ein Fun-Event ist“, sagte Gensheimer. Nach dem siebten Platz bei der WM genossen die Nationalspieler die Zuneigung ihrer Fans: „Das gibt uns ein gutes Gefühl. Wir haben bei der WM und auch bei diesem Event etwas für den Handballsport getan.“ Die 7622 Zuschauer wurden bei der Premiere des Allstar Games in der ausverkauften Arena Nürnberg von den Stars bestens unterhalten.