DHB wehrt sich gegen Spekulationen über WM-Wildcard

Dortmund (dpa) - Der Deutsche Handballbund (DHB) wehrt sich gegen Spekulationen, wonach die WM-Teilnahme der Männer schon vor den verlorenen Qualifikationsspielen gegen Polen festgestanden haben soll.

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Man habe vor den Playoffs nicht von der Möglichkeit einer Wildcard gewusst, erklärte DHB-Präsident Bernhard Bauer. „Deshalb waren wir nach der Niederlage in Magdeburg auch am Boden zerstört, da wir diese als Ende aller WM-Hoffnungen empfunden hatten“, sagte er.

Polens deutscher Nationaltrainer Michael Biegler hatte in der ARD-„Sportschau“ zur Situation vor den Partien erklärt: „Man hörte immer deutlicher, dass Deutschland eben doch die Wildcard bekommt und dann nach Katar fährt. Für die Polen hätte das nicht gegolten.“

Die ARD hatte berichtet, dass Deutschland auf jeden Fall eine Wildcard für die WM vom 15. Januar bis 1. Februar in Katar erhalten hätte. Australien hatte sportlich die Qualifikation geschafft, musste aber im Juli den WM-Platz an Deutschland abgeben. „In Deutschland haben wir ungefähr eine Million Spieler“, sagte Hassan Moustafa, Präsident des Weltverbandes IHF, in dem Bericht dazu. „Sie sind Weltmeister und auch im Fernsehen immer dabei. Deutschland ist die wichtigste Federation in der IHF.“