EHF sperrt Trainer Müller für Spiel gegen Skopje

Erfurt (dpa) - Die Europäische Handballföderation (EHF) hat Trainer Herbert Müller vom Doublesieger Thüringer HC für das erste Gruppenspiel in der Hauptrunde der Champions League bei Vardar Skopje gesperrt.

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Als Grund nannte der internationale Verband Bestechungsvorwürfe, die Müller nach der 19:20-Niederlage im November zwischen HCM Baia Mare und dem Thüringer HC gegenüber den Schiedsrichtern erhoben hatte. Im Anschluss hatte er eine eidesstattliche Erklärung abgegeben und der EHF eingereicht.

Im Urteil der EHF heißt es: „Das EHF-Handball-Gericht hat festgestellt, dass Herr Müller durch die Berichterstattung solcher Vorwürfe an die Medien ohne weitere Beweise gegen den Grundsatz des Fair Play und gegen den EHF-Verhaltenskodex verstößt.“ Zusätzlich wurde dem THC eine Geldstrafe von 5000 Euro auferlegt. Müller wollte sich nicht öffentlich zu dem Urteil äußern.

Von den 5000 Euro muss der Verein die Hälfte sofort bezahlen. Die anderen 2500 Euro sind laut EHF auf „Bewährung“ ausgesetzt, sollte es in den kommenden zwei Jahren keine weiteren Vorfälle geben. Der Verein hatte in seiner Beschwerde vom November auch beanstandet, dass die Torhüterinnen während des Spiels mit Laserpointern geblendet worden waren. Baia Mare erhielt daraufhin eine mündliche Verwarnung.