Ex-Handballer Abati rettet sich bei Hausbrand
Magdeburg (dpa) - Frankreichs Handball-Olympiasieger Joel Abati ist bei einem Feuer in seinem Haus mit dem Schrecken davongekommen.
Dank der Alarmanlage konnten sich der frühere Bundesliga-Spieler des SC Magdeburg sowie seine Frau und die beiden Töchter rechtzeitig aus ihrem brennenden Haus im südfranzösischen Clapiers retten und blieben unverletzt. „Wir hatten großes Glück und danken Gott dafür, dass uns die Brandmelder, die wir nach meiner Rückkehr aus Magdeburg mitgenommen haben, das Leben gerettet haben. Wenn diese um 3.20 Uhr nicht Alarm gegeben hätten, wer weiß, was dann passiert wäre“, sagte Abati der „Magdeburger Volksstimme“.
Das Haus in dem Vorort von Montpellier sei bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Dem 41-jährigen ehemaligen Handballer und seiner Familie sei bis auf einige persönliche Dokumente, einem Handy und einem Laptop nichts geblieben. Der frühere Außen- und Rückraumspieler beklagt unter anderem auch den Verlust seiner olympischen Goldmedaille von Peking sowie sämtlicher Urkunden. Die Brandursache soll noch ungeklärt sein.
Abati hatte seine sportliche Karriere 2009 bei Montpellier HB beendet. Im Vorjahr hatte er beim SC DHfK Leipzig noch in den Relegationsspielen zum Aufstieg in die 2. Bundesliga gespielt. Anschließend begann er eine Politikerlaufbahn und ist in Montpellier für Sport verantwortlich. Mit Frankreichs Nationalmannschaft war der Linkshänder zweimal Weltmeister (2001, 2009), Europameister (2006) und Olympiasieger (2008). Mit dem SC Magdeburg gewann Abati unter anderem die Champions League (2002) und die deutsche Meisterschaft (2001).