Kreisläufer HSG-Kreisläufer Luciano: „Wir können mithalten, das wissen wir jetzt“

HSG-Kreisläufer Dominic Luciano zieht Positives aus einer unglücklichen Niederlage.

Mit der Leistung von Kreisläufer Dominic Luciano (r.) konnten Trainer Arnar Gunnarsson (l.) und Co-Trainer Felix Linden (M.) im zweiten Saisonspiel zufrieden sein – mit dem Ergebnis aber nicht.

Foto: Samla Fotoagentur/Samla

Kreisläufer Dominic Luciano gehörte neben Spielmacher Simon Ciupinski und Torhüter Norman Toth zu den Aktivposten bei der unglücklichen 19:20-Niederlage von Zweitliga-Aufsteiger HSG Krefeld gegen die DJK Rimpar Wölfe. Der 32-jährige Routiner hatte mit fünf Toren in der zweiten Hälfte maßgeblichen Anteil an der Aufholjagd der Schwarz-Gelben, die schon mit 8:14 zurücklagen. Aber die Krefelder überzeugten dieses Mal über den Kreis, denn der Kroate Josip Cutura steuerte in der ersten Hälfte immerhin noch zwei Treffer bei.

„Hätte lieber schlecht gespielt und dann gewonnen“

Doch der gebürtige Hagener Luciano, mit der italienischen und deutschen Staatsbürgerschaft ausgestattet, konnte sich nicht so richtig über seine Leistung freuen: „Ich habe tatsächlich einen guten Tag erwischt, hätte aber lieber schlecht gespielt und dann gewonnen“. Die bislang einzige Führung der HSG Krefeld in der 2. Liga erzielte der gelernte Sport- und Fitness-Kaufmann zum 19:18, knapp zwei Minuten vor dem Spielende: „Wir haben in der ersten Hälfte unfassbar viele technische Fehler produziert. In der zweiten Hälfte taten sich mehr Räume in der Gästeabwehr auf, davon konnte ich profitieren.“ Doch Luciano stand neben Abwehrchef Damian Janus auch sicher in der Abwehr, sorgte mit dafür, dass die Gäste nur noch sechs Tore in der zweiten Hälfte zustande brachten.

Nach zwei Niederlagen fasst der Zwei-Meter-Hüne, der bis zum Sommer fast sieben Jahre für den Drittligisten Schalksmühle spielte, seine Zweitliga-Erfahrungen zusammen: „Hier wird viel schneller gespielt, hier ist das gesamte Spiel technisch anspruchsvoller. Zudem müssen wir uns erst einmal an die Schiedsrichter gewöhnen. Wir sind als Aufsteiger immer der Underdog. Zudem lassen die Unparteiischen das Spiel viel länger laufen, pfeifen längst nicht so schnell ab wie in Liga drei.“ Seinen Wechsel in die Seidenstadt hat Luciano nicht bereut: „Die Fans stehen hinter uns, das familiäre Umfeld ist prima, die meisten arbeiten ehrenamtlich für uns. Dem zolle ich großen Respekt und das müssen wir mit guten Leistungen zurückzahlen. Aber gegen Emsdetten sollten jetzt schon zwei Punkte her.“

Das Team aus dem Kreis Steinfurt, das am Samstag, 7. September, um 19 Uhr nach Krefeld kommt, startete ebenso wie die HSG mit zwei Niederlagen und 0:4 Punkten in die Saison. Luciano sagt: „Das Team spielt am längsten in der 2. Liga, hat viel Erfahrung und mit Daniel Kubes einen Trainer, der immer wieder schlagkräftige Mannschaften aufbaut. Ich rechne mit einem sehr Körper betonten Spiel. Aber wir können mithalten, das wissen wir jetzt.“