HSV-Präsident Rudolph kritisiert die Stadt Hamburg
Hamburg (dpa) - Präsident Andreas Rudolph vom finanziell angeschlagenen Handball-Bundesligisten HSV Hamburg hat sich über mangelnde Unterstützung der Stadt beklagt. „Wir sind ein Aushängeschild, aber so werden wir nicht behandelt.
Wir fühlen uns im Stich gelassen“, sagte der Mäzen der „Sport Bild“.
Die HSV-Handballer würden „stiefmütterlich“ behandelt. „Die Stadt versteht gar nicht, was wir seit Jahren für sie leisten - in der Jugendarbeit, auch für das internationale Ansehen.“
Allerdings räumte der Medizin-Unternehmer auch vereinsinterne Versäumnisse beim Champions-League-Sieger von 2013 ein. Vor dem Bundesliga-Topspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt bezeichnete er es erneut als „großen Fehler“, seinen damaligen Stellvertreter und heutigen SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke 2011 nicht in Hamburg gehalten zu haben.
Außerdem sei man auch am bevorstehenden Wechsel von Welthandballer Domagoj Duvnjak zum THW Kiel selbst schuld: „Duvnjak wollte gar nicht gehen, das will er heute noch nicht. Nur durch eine Panne der beim HSV damals Verantwortlichen verlieren wir ihn nun“, sagte der 59 Jahre alte Rudolph. „Damals wurde der Zeitpunkt und die Notwendigkeit versäumt, mit ihm über eine Vertragsverlängerung zu verhandeln.“