Keine Lizenz: DHC-Rheinland-Beschwerde scheitert
Frankfurt/Main (dpa) - Der Bundesliga-Absteiger DHC Rheinland erhält weiter keine Lizenz für die neue eingleisige 2. Handball-Liga. Das Präsidium der Handball-Bundesliga (HBL) wies bei einer Sitzung in Frankfurt/Main eine entsprechende Beschwerde der Dormagener ab.
Die Lizenzierungskommission der HBL hatte dem DHC die Spielberechtigung für die 2. Liga verweigert, weil der insolvente Club die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit für die kommende Saison nicht nachweisen könne. Die Rheinländer hatten fristgerecht Beschwerde gegen die Entscheidung erhoben und angekündigt, „alle weiteren zur Verfügung stehenden rechtlichen Mittel“ ausschöpfen zu wollen.
Dies wird der DHC mit seinem Insolvenzverwalter Dirk Andres in der nächsten Instanz, dem Schiedsgericht, auch tun. „Man geht einfach nicht auf unsere Argumente ein und es kommen immer dieselben Plattitüden, dass der Verein angeblich nicht die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit hat“, sagte Andres und betonte erneut: „Das ist schlichtweg falsch.“
Nach seinen Angaben stehe das Konzept, den Verein über ein Insolvenzplanverfahren zu entschulden. Die Insolvenz wäre dann voraussichtlich bis spätestens Mitte Juni beendet, da am 26. Mai die Gläubiger nur noch zustimmen müssten. „Die entsprechenden Verträge, der genaue Ablauf des Insolvenzplanverfahrens für die Entschuldung der GmbH liegen der HBL bereits seit Wochen vor“, sagte Andres und fügte an: „Der Etat für die kommende Saison in der 2. Bundesliga ist bereits abgesichert. Wir sind sicherlich leistungsfähiger als der ein oder andere Ligakontrahent.“