Kurtagic bleibt Trainer des VfL Gummersbach
Gummersbach (dpa) - Nach der hervorragenden Rückrunde in der Handball-Bundesliga hat der lange vom Abstieg bedrohte VfL Gummersbach eine überraschende Kehrtwende vollzogen. Chefcoach Emir Kurtagic wird die VfL-Profis auch in der neuen Saison betreuen.
Darauf verständigten sich der 31-jährige Kroate und der Verein. Kurtagic war nach dem 13. Spieltag der zu Ende gehenden Saison vom Co-Trainer zum Nachfolger von Sead Hasanefendic befördert worden. Zu dieser Zeit war der VfL als Tabellen-16. mit nur sieben Punkten auf dem besten Weg in die 2. Liga.
Kurtagic führte die Gummersbacher aus dieser misslichen Situation: Einen Spieltag vor dem Saisonende belegt der VfL den zehnten Tabellenplatz. In der inoffiziellen Rückrundentabelle steht Gummersbach auf Rang sechs. Zudem zog Kurtagic mit seiner Mannschaft in das Finale des europäischen Pokalsiegerwettbewerbs ein, das der VfL gegen die SG Flensburg-Handewitt allerdings verlor.
„Emir Kurtagic ist ohne Zweifel der Vater der Gummersbacher Wende. Er hat in einer unglaublich schwierigen Situation Verantwortung übernommen und alle eines Besseren belehrt, die es einem jungen Trainer nicht zugetraut hatten, dass er den VfL wieder aus dem Keller führen kann“, sagte VfL-Geschäftsführer Axel Geerken.
Eigentlich sollte Kurtagic die Leitung der Nachwuchsakademie des VfL übernehmen. Als Trainer-Nachfolger war der Hüttenberger Jan Gorr vorgesehen. Geerken bezeichnete die Absage an Gorr als „die schwierigste Entscheidung, die wir bisher treffen mussten“.