Manager kritisiert Einstellung der Löwen-Spieler
Mannheim (dpa) - Manager Thorsten Storm hat am Ende eines turbulenten Handball-Jahres erneut die Einstellung der Rhein-Neckar Löwen kritisiert.
„Die sportlichen Leistungen sind zu schwankend. Es ist zurzeit insgesamt wirklich kein einfacher Job“, sagte der 47-Jährige dem „Mannheimer Morgen“ in einem Interview. „Die Qualität in der Mannschaft ist da, sie wird nur noch nicht von jedem Einzelnen konsequent genutzt“, meinte Storm. „Es muss mehr Platz sein für die Vereins- und Mannschaftsziele. Weniger für die persönlichen, wenn es um den Erfolg geht.“
Die Löwen stehen in der Bundesliga nur auf dem fünften Platz. Sie erreichten im Verlauf dieses Jahres zwar die Final-Four-Turniere in der Champions League und im DHB-Pokal, mussten aber auch immer wieder Rückschläge wie die Hodenkrebs-Erkrankung von Bjarte Myrhol oder die Unruhe um ihren Haupt-Gesellschafter Jesper Nielsen verkraften.
„Wir müssen uns nicht verstecken“, sagte Storm. „Ich sehe die Löwen unter den fünf Top-Teams der Liga und unter den ersten Zehn in Europa.“ Der Mannschaft fehle aber die Beständigkeit. „Wir haben in der laufenden Spielzeit nicht in Kiel oder Hamburg verloren, sondern in Hannover und Lübbecke“, kritisierte der Manager.