Nach Fall Hamburg: HBL überprüft Lizenzierung

Düsseldorf (dpa) - Die Handball-Bundesliga will als Konsequenz aus dem Fall HSV Hamburg ihre Lizenzierungsrichtlinien auf den Prüfstand stellen. Zudem soll das Prüfverfahren künftig bereits im April statt im Mai abgeschlossen sein.

„Wir werden die Lizenzierungsrichtlinien dem Gerichtsbeschluss anpassen“, sagte Holger Kaiser, Geschäftsführer des Ligaverbandes HBL, in Düsseldorf der Nachrichtenagentur dpa.

In der Rhein-Metropole setzten die Vertreter aller Clubs der 1. und 2. Bundesliga ihre Mitgliederversammlung fort. Auf dem Programm stand unter anderem die Wahl eines neuen Präsidenten. Einziger Kandidat auf die Nachfolge des scheidenden Reiner Witte, der sich aus privaten Gründen nicht zur Wiederwahl stellt, ist der frühere THW Kiel-Manager Uwe Schwenker.

Nach der letztinstanzlichen Lizenzerteilung für den HSV Hamburg durch das Schiedsgericht hatte die HBL am Vortag beschlossen, die kommende Bundesliga-Saison mit 19 Mannschaften zu bestreiten. Auf ihrer Tagung ringen die Clubs noch um eine Auf- und Abstiegsregelung, damit in der Saison 2015/2016 wieder 18 Teams in der Liga spielen. Im Gespräch sind zwei Varianten: Entweder wie bisher drei Absteiger, aber nur zwei Aufsteiger oder vier Absteiger und wie bislang drei Aufsteiger.