Serie futsch: Frankreich beklagt Vorbereitung
Nis (dpa) - Nun ist die schöne Serie futsch. Neun Spiele nacheinander waren Frankreichs Handballer bei Europameisterschaften ungeschlagen. Doch ausgerechnet zum Auftakt des Turniers in Serbien patzte der scheinbar übermächtige Titelverteidiger.
Gegen den WM-Dritten Spanien gab es ein 26:29.
Für die Franzosen um den ehemaligen Welthandballer Nikola Karabatic und die Hamburger Bertrand und Guillaume Gille war es die erste EM-Schlappe seit der Halbfinal-Niederlage 2008 gegen Kroatien (23:24).
Vor allem Spaniens Schlussmann Javier Hombrados brachte das Star-Ensemble zur Verzweiflung. 38 Prozent aller Würfe der Franzosen entschärfte er. „Mit ihm haben die Spanier einen Weltklasse-Torhüter, der das Team auch zu großen Siegen führen kann“, sagte Frankreichs Trainer Claude Onesta.
Der Coach des Weltmeisters und Olympiasiegers beklagte, dass die Sorgen in der Vorbereitung auf die EM Schuld an der ersten Niederlage bei einem großen Turnier seit dem 19:22 bei der WM 2009 gegen Kroatien waren. „Gegen ein schwächeres Team kann man sich durch das Spiel zum Sieg kämpfen, aber nicht gegen Spanien“, meinte Onesta, dessen Team bereits im November in Paris gegen die Slowakei mit 28:30 verloren hatte.