Sigurdsson zur Superliga: „Könnte Revolution sein“
Berlin (dpa) - Handball-Bundestrainer Dagur Sigurdsson steht der für 2019 geplanten europäischen Spitzenliga positiv gegenüber.
„Das Projekt hat Hand und Fuß“, sagte Sigurdsson im Interview der Berliner Morgenpost. „Die Pläne sind sehr konkret, und ich finde diese Superliga interessant, sie könnte eine Revolution für den Handball sein“, meinte der Isländer, der das deutsche Nationalteam zum Europameistertitel im Januar in Polen geführt hatte.
Laut Sigurdsson hänge es jetzt von den großen Champions-League-Teams wie Barcelona, Paris, Veszprem oder auch Kielce ab, „ob sie diesen Sprung machen wollen. So wie es aussieht, sind die deutschen Vereine dazu bereit“. Die Premier Handball League (PHL) soll die Champions League ersetzen. Im Gespräch sind zunächst zwölf Vereine. Mit dabei sein sollen aus Deutschland Rekordmeister THW Kiel und die Füchse Berlin.
Eine Investorengruppe soll die PHL privat betreiben. Zu den Investoren gehöre laut einem Bericht des „Handelsblatt“ auch der deutsche Spieler-Manager Wolfgang Gütschow. „Handball hat bisher kein vermarktbares Premiumprodukt“, begründete Gütschow den Vorstoß.