Weltverband schließt TV-Vertrag mit Al Jazeera

Belgrad (dpa) - Der Handball-Weltverband IHF ist mit der Vermarktung seiner Fernsehrechte in eine neue Dimension vorgestoßen. Neuer TV-Partner für den Zeitraum von 2015 bis 2017 ist der katarische Sender Al Jazeera.

Das gab IHF-Präsident Hassan Moustafa in Belgrad zum Abschluss der Frauen-WM bekannt. Nach unbestätigten Angaben hatte Al Jazeera 100 Millionen Schweizer Franken (81,5 Millionen Euro) für die Fernsehrechte geboten. Der bisherige TV-Partner, die RTL-Tochter Ufa Sports aus Hamburg, hatte für den Zeitraum 2010 bis 2013 rund 60 Millionen Schweizer Franken (50 Millionen Euro) gezahlt.

Der neue Vertrag umfasst je zwei Weltmeisterschaften bei den Männern (2015 in Katar und 2017 in Frankreich) und bei den Frauen (2015 in Dänemark und 2017 in Deutschland).

Zudem gab die IHF bekannt, dass die bei der Frauen-WM 64 Doping- und zwölf Blutproben genommen worden sind. Alle bis zum Sonntag untersuchten Tests fielen negativ aus.

Die Wahl zum Welthandballer 2013 findet derweil ohne deutsche Beteiligung statt. Bei den Männern wurden der Däne Mikkel Hansen, der Spanier Arpad Sterbik und der Franzose Daniel Narcisse sowie die Bundesliga-Profis Filip Jicha aus Tschechien und Domagoj Duvnjak aus Kroatien nominiert. Die Norwegerinnen Katrine Lunde-Haraldsen und Heidi Löke sowie Andrea Lekic aus Serbien, Anita Görbicz aus Ungarn und Katarina Bulatovic aus Montenegro stehen bei den Frauen zur Wahl.