Ironman Hawaii: Kampf gegen den Körper
Kailua Kona (dpa) - Im Triathlon gibt es keine größere Herausforderung als den Ironman auf Hawaii. Mittlerweile gibt es zahlreiche Rennen über die Langdistanz von 3,86 Kilometern Schwimmen, 180,2 Kilometern Radfahren und 42,195 Kilometern Laufen.
Doch bei keinem Wettkampf kommen die Athleten so an ihre körperlichen Grenzen. Die Sieger sind zugleich Weltmeister über die Langstrecke. Der Ironman wurde 1978 erstmals gestartet. Es war eine Zusammenlegung von drei Wettkämpfen auf Hawaii im Schwimmen, Radfahren und Laufen zu einem Eintagesrennen. Zunächst wurde in Waikiki auf der Insel Oahu der Ironman ausgetragen, seit 1981 ist Kona auf „Big Island“ Schauplatz.
Waren 1978 gerade einmal 15 Männer und noch keine Frau am Start, sind für dieses Jahr über 1800 Athleten und Athletinnen dabei. Darunter sind 50 Profi-Triathleten und 30 Profi-Triathletinnen. Aus Deutschland haben sich neun Männer und zwei Frauen für das Feld der Top-Athleten qualifiziert. Bisher gewannen drei Deutsche auf Hawaii: Thomas Hellriegel (1997), Normann Stadler (2004, 2006) und Faris Al-Sultan (2005). 2004 triumphierte Nina Kraft, doch die Braunschweigerin musste nach einem positiven Doping-Befund ihren Titel wieder abgeben.
Erfolgreichste Athleten sind die US-Amerikaner Dave Scott und Mark Allen mit je sechs Siegen. Rekordsiegerin ist Paula Newby-Fraser aus Simbabwe mit acht Erfolgen. Den Streckenrekord hält der Belgier Luc van Lierde, der 1996 in 8:04:08 Stunden siegte. Zum Vergleich: Der erste Sieger, der Amerikaner Gordon Haller, brauchte 11:46:58 Stunden. Schnellste Frau war die Britin Chrissie Wellington, die 2009 nach 8:54:02 Stunden das Rennen beendete. Sie ist auch in diesem Jahr die Topfavoritin.